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Man kam zum Block 26 und besichtigte die Kapelle. Redwitz erklärte, das sei die Kapelle für alle Häftlinge, hier könnten sie den Gottesdienst besuchen. In Wirklichkeit durften nur die deutschen Geistlichen am Gottes­dienst teilnehmen.

Ein anderes Mal kam eine Kommission, um die Krematorien zu besuchen, an einem Pferdestall vorbei. In demselben Augenblick begegneten ihnen Häftlinge, die einen schweren Lastwagen, den ,, Moor- Expreß" genannt, zogen. Da erklärte der Lagerführer: ,, Sehen Sie, meine Herren, die Kerle sind zu faul, die Pferde einzuspannen, die dort im Stalle stehen, lieber ziehen sie den Wagen selber." In Wirklichkeit war es streng verboten, die Pferde für Transporte zu gebrauchen.

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War jemand gestorben verhungert oder zu Tode gequält, teilte man den Angehörigen stereotyp mit, er sei an Blutkreislaufstörung gestorben und habe keinen Wunsch mehr geäußert. Die Mutter unseres Kameraden Gerhard war gestorben. Die Anverwandten hatten die Lagerleitung gebeten, dem Sohn erlauben zu wollen, zur Beerdigung zu kommen. Man teilte den Leuten mit, daß der Häftling gar nicht mehr in Dachau , sondern in Krakau sei und deshalb nicht kommen könne. Gerhard war nie aus dem Lager ge­wesen. So war alles Lug und Trug!

Ordnungssinn: Im Lager wurde sehr auf Ordnung gesehen, manch­mal zwar etwas überspannt. Jedoch war dies besser als die Unordentlichkeit, die eintrat, als das Lager befreit wurde. Da hielt sich niemand mehr an irgendeine Ordnung, jeder tat, was er wollte. Das Lager glich einem Jahr­markt. Die Unordnung war so groß, daß selbst die Lagerpolizei nichts mehr ausrichten konnte und die Hilfe der Amerikaner in Anspruch nehmen mußte.

Das Lager selbst war mustergültig und seine ganze Anlage geordnet. Die Baracken waren genau ausgerichtet und die Rasenflächen um die Baracken mit kleinen Steinen genau abgegrenzt. Beim Zählappell standen alle Blocks in Reih und Glied. Der Lagerälteste Kapp hatte eine besondere Art, beim Zählappell alle Reihen so aufzustellen, daß man durch alle hindurchsehen konnte und ruhte nicht eher, bis er dies erreicht hatte, auch wenn der Appell noch so lange dauerte.

In dem Spind mußte peinlichste Ordnung sein. Jeder Gegenstand hatte seinen Platz. In der Schlafstube waren die Betten auch genau ausgerichtet aufgestellt. Jedes Bett mußte kantig sein, und zwar so glatt wie ein Brett. Man konnte in den Jahren 1941 bis 1943 wirklich von einem Spind- und Bettkult sprechen, weil sofort harte Strafen auf einem kleinen Fehler stan­den. Wenn man sonst bei einem Häftling keinen Grund fand, ihn zu be­strafen, hier war es leicht, einen Fehler festzustellen. Es waren besonders die Gebrüder Seuss, die für einen kleinen Krümel Brot, den sie im Spind fanden, gleich eine Strafmeldung machten.

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