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Professor oder Künstler war, alles sagte ,, Du" zueinander. Wehe dem, der sich dieser Bestimmung entzog! Er galt als Außenseiter und wurde von allen gehänselt. Nur einer hat es verstanden, während der ganzen Zeit seiner Haft, die Distanz zu wahren, nämlich unser lieber Pater Kentenich , und er hat recht daran getan. Überall war er geachtet durch seine klare. unerschütterliche Haltung. Auf dem Zugangsblock passierte mir folgendes: ein junger, 22jähriger Bursche kommt auf mich zu und redet mich mit meinem Vornamen an. Ich fragte ihn, wer er sei. Da antwortete er mir: ,, Du hast mich vor 12 Jahren in Fürsorge getan, ich stamme aus Barmen." Ich machte ihn energisch darauf aufmerksam, daß ich ihm nicht erlaube, mich mit dem Vornamen anzureden. Verblüfft zog er ab.

Nach diesen ersten Erfahrungen fielen alle guten Vorsätze, die ich gefaßt hatte, ins Wasser. Ich merkte, im Lager kam es darauf an, wie sich der Mann verhielt und ob er sich alles gefallen ließ. Ich dachte nicht daran, mich unterkriegen zu lassen. Der Lagerälteste, eine prominente Persönlich­keit, ein Mithäftling, fragte mich einmal, wie ich dazu käme, ihn mit ,, Du" anzureden. Prompt erhielt er die Antwort: ,, Du redest mich ja auch mit Du an. Du bist Häftling wie ich." Auch der SS gegenüber mußte man schlagfertig sein. Einmal fragte mich der Rapportführer: ,, Bist du ein Pfaffe?" ,, Nein!"- ,, Was bist du denn?"- ,, Ein katholischer Geistlicher." ,, Das ist doch dasselbe."- ,, Noch lange nicht. Das Wort Pfaffe ist eine Beleidigung für uns Rheinländer, und wer mir in der Freiheit das Wort an den Kopf wirft, der liegt im nächsten Augenblick an der Erde." Er sagte nichts mehr.

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Im Zugangsblock

Unter Zugangsblock versteht man den Wohnblock, wohin alle neuange­kommenen Schutzhäftlinge gebracht und meistens 14 Tage oder drei Wochen, oft auch länger, ins Lagerleben eingewöhnt wurden. Ich mußte mit zwölf anderen Geistlichen fünfeinhalb Monate in diesem Block verbleiben. Wir konnten uns diese Sonderstrafmaßnahme gar nicht erklären. Erst später teilte mir Pater Kentenich mit, er habe sich erkundigt und habe zur Antwort erhalten, wir seien besonders fanatische Religionsvertreter.

Auf diesem Block wurden wir vierzig Neuangekommenen auf die ein­zelnen Zimmer verteilt. Drei Geistliche und ein Bruder kamen auf Stube 1. Hier trafen wir den Jesuitenpater Benninghaus, der kurze Zeit vorher vom Lager Sachsenhausen angekommen war, und so waren wir zu viert: Benning­haus, Kentenich, Quack und ich. Der Blockälteste wies uns unsere Spinde und Betten an. Unter Blockältesten verstand man den ersten Vor­gesetzten im Block, auch ein Häftling. Damit lernte ich die Selbstverwaltung des Lagers kennen.

Bis 1941 wurde das Lager ganz in der Verwaltung von der SS geführt. Jeder Block hatte einen Blockführer, einen SS- Mann, der den ganzen Tag im Block war und die Häftlinge drangsalierte. Ab 1941 wurde die innere

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