anfangs dieses Dokument nicht anfertigen. Der Unternehmer wußte ihn dann dazu zu überreden. Kaum war der Turm gebaut, zeigte er Rieser bei der Gestapo an, und die Folge war dessen Verhaftung. Rieser hat in den ersten Jahren seiner Gefangenschaft ein Martyrium durchgemacht. Gegeißelt, dann mit Dornen gekrönt, haben sie ihn ans Kreuz gehängt. Man machte aus Stacheldraht Geißeln und schlug unbarmherzig auf den entblößten Oberkörper. Man flocht aus Stacheldraht eine Krone und setzte sie ihm auf den Kopf, und zwar so fest, daß er blutete. Verhöhnt, verspottet band man ihn an zwei Hölzer und ließ ihn so über eine Stunde hängen. Rieser hat alles über­standen und ist 1945 in seine Heimat entlassen worden.

An die katholischen Pfarrer reihten sich im ,, Museum " die ,, Ernsten Bibelforscher" an, von denen man einige im. Bilde festgehalten hatte. Ich glaube, ich sage nicht zu viel, wenn ich diese Bibelforscher die aufrechtesten, selbstbewußtesten Menschen nenne. Sie fürchteten den Tod nicht. Viele von ihnen sind gequält worden. Im Lager waren sie von den anständigen Häft­lingen geachtet.

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Die dritte Gruppe, die man im Museum zeigte, waren die Kretins : arme miẞgestaltete Menschen, die zu den Asozialen zählten und meist zum Ver­gasen auf ,, Invalidentransport" geschickt wurden. Dann kamen die Täto­wierten. Es gab unter ihnen eine Reihe, die ihren ganzen Körper tätowiert hatten, oft mit den obszönsten Bildern. Die fünfte Abteilung gehörte den Juden. Man hatte nicht nur Photographien von prägnanten Judentypen aus­gestellt, sondern auch Gegenstände ihres religiösen Lebens, die man bei ihnen gefunden hatte. Im Jahre 1938/39 kamen an einem Tage 6000 Juden, von denen viele nach kurzer Zeit wieder entlassen wurden, weil sie sich bereit erklärten, ihr Vermögen zum größten Teil abzugeben und nach Amerika auszuwandern. Später wurden die Juden meist ins Lager Auschwitz- Birkenau gebracht und dort zu Tausenden vergast und verbrannt.

Die sechste Abteilung gehörte den Kommunisten und Rot- Spanien- Kämpfern. Vor dieser Abteilung stand eine Figur. Sie stellte den Häftling dar, der in der Verkleidung eines Schornsteinfegers geflüchtet, aber dann wieder aufge­griffen worden war. Er wurde hingerichtet.

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Das Museum in seiner Gesamtlage war recht primitiv. Man merkte sofort, daß eine nationalsozialistische Tendenz vorherrschte.

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Die ,, Kantine" war eingerichtet worden, damit der Häftling zusätzlich zu seiner schmalen Kost noch einige Lebensmittel kaufen konnte, sofern er Geld hatte. Es war verboten, von Hause Geld anzufordern, d. h. zu erbetteln, jedoch stand auf den Briefumschlägen unter anderem auch ,, Geldsendungen sind gestattet. Pakete dürfen nicht geschickt werden, da die Gefangenen im Lager alles kaufen können." Diese Bestimmungen galten bis 1943. Bis Anfang des Jahres 1942 durften die Häftlinge bares Geld bis zu 20 Mark bei sich tragen, von März 1942 ab wurde bargeldloser Verkehr mit der Kantine geführt, weil unter den Häftlingen zuviel Unfug mit dem baren Geld ge­trieben worden sei. Aber wir wußten uns zu helfen in der Anforderung von Geld. So schrieb man einfach: ,, Grüße mir Pecuniam Peto!" Der SS- Mann, der die Briefe revidierte, meinte wohl in seiner ,, Gescheitheit", es handle

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