zurück, sie sollten sich fertig machen, alle ihre Sachen einpacken und auf dem Appellplatz antreten. Kaum waren sie angetreten, erschien eine Schar SS - Männer, umstellte sie und befahl ihnen, sich zu entkleiden und alle Sachen vor sich auf die Erde zu legen. Keiner solle versuchen, irgendwie Gold, Ringe usw. zu verstecken. Daraufhin mußten sie fünf Meter von ihren Sachen wegtreten und warten. Jeder einzelne wurde nun untersucht. Mund, Nase, Ohren, selbst der After wurden einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Auf diese Weise wurde noch eine ganze Reihe Wertsachen gefunden. Dann wurden alle zu einer Strafkompanie zusammengestellt und in ein Straflager abtransportiert.

Der Appellplatz sah auch noch andere frivole Szenen. Ein Beispiel für viele! Es war Weihnachten. Man hatte auf dem Appellplatz einen Weih­nachtsbaum aufgestellt. An ihm brannten eine Reihe elektrischer Lichter. Die Musikkapelle erschien, und alle glaubten, es gebe eine Weihnachtsfeier. Es gab auch eine, aber nicht so ,, wie es sich die Häftlinge gedacht hatten. Plötzlich brachte man den Bock. Unter den Klängen der Musik erhielten vor dem Christbaum Häftlinge, die irgend etwas verbrochen hatten, ihre 25 Doppelhiebe. Die Musik mußte so laut spielen, daß man die Schreie der Geschlagenen nicht mehr hörte. Kann man sich eine rohere Verhöhnung des Weihnachtsgedankens vorstellen?

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Auf der ersten Hälfte des Platzes stand ein Lautsprecher, vor dem die Häftlinge sich versammeln mußten, wenn Hitler oder sonst jemand zum deutschen Volke sprach. Zur Rechten befanden sich die Wirtschaftsräume in einem langgestreckten Bau. Es waren die Sicherheitswerkstätte, eine Schrei­nerei, der Schubraum, das große Bad, der Lebensmittelraum, die Küche für die Häftlingsverpflegung mit ihren Nebenräumen, die Wäsche- und Kleider­kammer, darunter im Keller die Schuhmacherei und die Schneiderei. Jeder dieser Räume hat seine Geschichte. Hinter diesen Wirtschaftsgebäuden war auf der einen Seite der ,, Bunker", das ist der Kommandantur- Arrest, und auf der anderen Seite die Kaserne für die Straf- SS. Zum Bunker führte ein Tor, das stets abgeschlossen war. Wollte jemand hinein, mußte er sich in einem rechts vom Tor angebrachten Telephon melden, sagen, wer er sei und was er wolle. Erst dann kam ein Beamter von dem in der Mitte gelegenen Verwaltungsgebäude und schloß auf. Man betrat einen größeren Hofraum, dem sich noch zwei kleinere anschlossen. Rechts befand sich das Gebäude mit den Gefängniszellen. Vom Verwaltungsgebäude führte ein langer Flur, zu dessen beiden Seiten 77 Zellen waren. Diese Zellen waren geräumig und groß. Sie hatten fließendes Wasser und einen Abort mit Wasserspülung. In der Ecke stand eine Pritsche mit einem Strohsack und zwei Decken. An der Tür war eine kleine Klappe, durch die das Essen hereingereicht wurde. Die Fenster waren abgeblendet, so daß man nur den Himmel sehen konnte. Die ersten Zellen am äußersten Ende des Flures waren die ,, Ehrenbunker", teilweise für die Geistlichen, zumeist für solche hohen Ranges bestimmt. Eine Zelle war zu einer kleinen Kapelle umgebaut worden. In ihr wurden jeden Morgen hl. Messen gelesen. Die Herren, die hier zum größten Teil jahrelang eingesperrt waren, sind folgende: Pastor

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