ler auch nur eine anschau- deutung Unglück schauung Jee nicht mit der um pie sung und

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haben. se ın den

t Recht:

völkische Weltanschauung ist in ihrem Ausgangspunkt unwissenschaftlich, in ihrem Ziele unchristlich und in ihrem Weg unmoralisch. Dieses Urteil ist hart, aber wahr, und die Wahrheit ist oft schmerzlich, aber heilsam.

Man wußte nur zu gut um die ungeheure geistige Macht der katholischen

* Geistlichkeit, die als ‚Stellvertreter Gottes im Denken des katholischen

Volksteils ungleich mehr und tiefer gegründete Autorität besaß als die geistlichen Führer anderer christlicher Bekenntnisse. Man wußte nur zu gut um die ungeheure, seelenformende Macht des Beichtstuhles, und gelegentlich konnte man es hören:Hätten wir soviel politische Propagandarednerpulte wie Predigtstühle, wir stünden ungleich besser da. Und immer dringender wurde ihr Ruf:Was jagt ihr die Herde, schlagt die Hirten! Man griff zu satanischen Mitteln. Die Diener Gottes sollten als Diener des Teufels bloßgestellt und ihre Seelenführung als Verführung vor aller Welt offen- gelegt werden. Man griff zu jenen alten, längst abgegriffenen Methoden, das Volk zu einer groß aufgezogenen Demonstration um denMülleimer der Kirche zusammenzurufen. Man hatte sich in der Standfestigkeit und Grundsatztreue des katholischen Volkes getäuscht, das sich nicht deshalb im Glauben wankend machen ließ, weil der in der Kirche fortlebende Christus mit seinem Judaserlebnis untrennbar wird verbunden bleiben bis zum Ende aller Tage. Wo viel Licht ist, liegt auch tiefer Schatten, und die dunklen Verräterstunden der Kirche werden hellüberstrahlt vom Glorien- scheine ungezählter Helden, Heiligen und Märtyrer. So und nicht anders standen im Urteil des katholischen Volkes jene berüchtigten Schauprozesse, die zum Ruhm der Kirche sei es gesagt kläglich wenig Beweise er- brachten.

Obwohl durch das Konkordat die katholisch-kirchlihen Vereine und Verbände geschützt waren, wurden doch viele sofort, später fast alle ver- boten und ihr Vermögen und die Häuser beschlagnahmt. Jede- außerkirchliche Versammlung wurde untersagt und die konfessionelle Schule aufgehoben. Schließlich wurde auch der Religionsunterricht aus der Schule entfernt und den Religionsgemeinschaften bedeutet, man könne den Unterricht in den der Kirche gehörenden Räumen abhalten. Dieser Unterricht aber wurde durch die Veranstaltungen der HJ und des BDM , das waren Hitler-Jugend und Bund deutscher Mädel , bewußt gestört und gehemmt. Nun mußten auch die

Dümmsten sehen, daß es sich um eine Entchristlichung des deutschen Volkes

handelte.

Der Kampf gegen die katholische Kirche begann damit, daß man durch Prozesse das Vertrauen des Volkes zur Kirche brechen wollte. Zuerst wurden die Verhandlungen über Devisenvergehen als große Schauprozesse gegen katho-

-" Jische Schwestern und Geistliche durchgeführt. Da diese nicht halfen, dem

katholischen Volk die Liebe zur Kirche zu nehmen, folgten die bekannten

‚Sittlichkeitsprozesse, von denen wohl der Koblenzer Prozeß gegen die Barm-

herzigen Brüder von Waldbreitbach der berüchtigste war. Konnte in vielen Fällen nichts bewiesen werden, so wandte man denAusnahmeparagraphen an, d. h. man nahm an, daß es doch passiert war. ImSchwarzen Korps

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