oabit, 22.7.43. dem es ständig h: ,, C IV 475!" Klappbrett, das r wie in Span­ng ist. Wir wa­

ur dort, von de­arunter ich, der angen. Wir gin­morgengrauen nheilvoll über eile, es rückte

m lachten wir ten Gesichter ger fielen wir Haus, und den al von vier bis Tobsüchtiger Mir waren Bü­en, also saß ich Zelle mit Hun­

d uns Mut ge.

nen so helden­en neben mir tag im Januar,

nther... wenn Fröhlich gestor

Die Trauer eines Mannes äußert sich nicht darin, daß er nicht lacht. Die wirkliche tiefe Trauer wächst in ihn ein und wird ein Bestandteil seiner selbst, sie durchzieht seine Freude und seine Gedanken und vergeht nie. Ein Mann, der viel aufzutrauern hat, braucht viel Humor, damit es ihn nicht überwältigt.

Wehrlosigkeit ist das Schrecklichste auf der Welt, und ich habe einen Mann lieben gelernt, der die Wehrlosigkeit trug: stolz, ruhig und spöttisch, und der bestimmt, so ge­storben ist, ein Mann, den ich bewundere. Wenn ,, Kehrt marsch!" kommandiert wurde, traten wir immer drei, vier Schritte schallend auf und lachten uns an, da hatten wir etwas Gemeinsames, und der Wächter ärgerte sich. Er soll vor Gericht einen sehr guten Eindruck gemacht haben, wie ein Gestapomann erzählte. Der Richter soll gesagt ha­ben, es wäre schade, daß solch ein Mann beim Feind stünde. Er war kurz vor mir geladen. Er hatte sechzehn Nähte am rechten Unterarm, weil er bei der Vernehmung durch ein Fenster springen wollte, um dem Gestapokom­missar nicht die Namen zweier anderer Kameraden auf der Folter zu verraten.

In der alten Garnisonskirche in Berlin höre ich zum zwölftenmal die ,, Matthäus- Passion ", die Passion der Menschheit. Beim Aufschrei der Chöre ,, Barrabam!" tönt das brandige Gemäuer der Kirche mit.

Die Masse der Hörer sitzt regungslos, dicht gedrängt. Der Tageslauf, die Biographie, Unrast und Finsternis sind

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