we dicklich beschloß, lesen. Ich

studieren.

wir sechs en, herein­

weit aus­m die Stim­rafanträge, fünf die esen fünf en, kühlen

Ich blickte Nur eine Fine Gefäng­

en wir uns nd und zum en wurden.

er uns von

ollte. Dem

beladener

ren.

Ein ganz schmaler, steiler, vereister Weg an blaugrün schimmernden Eisabgründen vorbei, indes rechts fast senkrechte Felsen aufragten. Totenstille, nur das Stamp­fen des schnaubenden Pferdes vor uns, das schwer arbeitete. Sie saẞ in Decken eingehüllt neben mir mit klaren, honigfarbenen Festaugen und ihrem scharf gezeich­neten schönen Mund. Wenn sie lachte, sah man ihren Atem. Wir fuhren drei Stunden, dann erreichten wir das höchste Dorf Deutschlands , zwei glückliche, froststarre Menschen und ein Pferd. Wir waren 2000 Meter hoch und der glitzernde Schnee überall blendete uns. Sie lachte, und ihre Zähne waren weiß wie der Schnee. Ich war glücklich.

-

,, Mein Joyken- 4. 2. 43 abends 9.15 Uhr.

Eben komme ich nach ,, Hause" in die Zelle, nachdem ich den Antrag auf Todesstrafe, durch den Reichskriegsanwalt gehört habe. Nach einer Verhandlung von einer halben Stunde, ohne daß ein Zeuge für mich gehört wurde. Es ist ernst geworden. Ich wundere mich, daß ich sehr ruhig und gefaßt bin, mit den Beamten einen kleinen Witz machte und an dich, an dich, meine Schicksalsfrau dachte. Muß ich sterben, so werde ich tapfer und schweigsam sterben. Es ist Krieg, die einen fallen in Stalingrad , die andern in Plötzensee. Wir werden uns auf jeden Fall jetzt, lange nicht sehn, aber unsere Liebe wird nicht ver­gehn. Sie wird ein Teil der großen Weltliebe sein, der wir dienen und zu der wir uns gläubig bekennen.

Dein P."

119