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eine Art Weihnachten im Karton. Als ich meine Schätze musterte, fiel mir W. ein, der in der übernächsten Zelle saß und der nie ein Paket erhielt, wie er mir neulich beim Spaziergang zugeflüstert hatte. Ich teilte die Schätze nicht gerecht, denn ich behielt mehr als er erhielt packte sie zusammen und schrieb mit Bleistift auf das Pa­ket ,, IV a 2- H.- Spandau". Dann warf ich die Fahne. Als der Wachtmeister erschien, ein prächtiger deutscher Beam­tendummkopf, sagte ich, daß mir in der Prinz- Albrecht­straße ein Paket für einen H. mitgegeben worden wäre. Der Beamte witterte nur eine Gefahr, daß ich das Paket unterschlagen oder aufessen könne, nahm es eiligst und verschwand.

Dann hörte ich ihn in der lautlosen Stille des riesigen Gefängnisflures brüllen: ,, H.!- Fahne schmeißen!" Und drüben hörte man die Fahne fallen. Der Beamte schloß auf, undeutliches Gemurmel, die Tür fiel zu, zweimal drehte sich der Schlüssel, dann knallte der Riegel, und die Schritte entfernten sich.

Nach einer Stunde fragte W. auf der Heizröhre, ob das Paket von mir sei. Ich klopfte die Antwort zurück. Wir waren beide zufrieden.

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Unsere Jugend nach dem ersten Weltkrieg war durchaus nicht gut anzusehen. Diese Jugend war mit strahlenden Idealen aufgezogen worden, sie hatte in den Schulen Ge­brauchsanweisungen für das Leben erhalten, ethische, mo­ralische, vaterländische, religiöse. Aber als die Jugend

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