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Das zartgrünliche Profilgewirr der Ruinen dehnte sich endlos in den rauchblauen Abendhimmel hinein. Kein Laut. Denn die Stadt war leer. Kein Mensch stand auf den Straßen oder lag in den Fenstern, kein Pferd wieherte, keine Mula schrie, kein Rad drehte sich, kein Fuß schritt, kein Mund pfiff, kein Hund bellte hinterm Zaun, kein Vögelchen sang. Die Stadt war tot und still.

Die grauen, rissigen Häuser glotzten aus leeren Fenster­höhlen in den Himmel. Fettglänzende Ratten huschten vor uns davon. Unsere Absätze klapperten auf dem Pflaster, daß es hohl von den Häusern zurückschallte. Im Zenit schwebte ein riesiger Aasgeier.

Wir kamen soeben aus dem Lärm aufgeschreckter Ur­wälder, den wildriechenden Moderduft des Krieges noch in den Lungen. Jetzt waren wir atemlos und taub von dieser Totenstille. Angst stieg in uns auf.

Wer waren wir? Zufällige Enkel, wandernd, geschlagen, und uns gegenüber standen graue Jahrhunderte auf. Wir schwiegen.

Wir marschierten durch die langen Straßen, die Türen standen offen, wir glaubten hinter den Ecken listige Ge­sichter zu erkennen, die rasch verschwanden. Es wurde dunkel, die Schatten wurden gespenstisch. Wir spähten angstvoll in jede Höhlung, in jede Ecke, in jede Gasse, wir suchten irgend jemand, eine Seele, ein Gesicht, einen Besitzer oder Verwalter, wie man es gewohnt ist, aber die Stadt war verendet.

Sie gehörte Niemandem, sie war nicht mehr belangbar, sie verweste bescheiden. Man kann eine Stadt nicht be­graben, man läßt sie stehen und geht davon, zum Teufel.

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