Es ist Sonntagmorgen. D. schläft noch. Sie liegt neben mir, der Aermel ihres Nachthemdes ist bis zur Schulter hinaufgerutscht. Ihr Gesicht ist blaß und entspannt. Sie sieht ganz anders aus jetzt, kindlicher, fast grübelnd. Ich stehe leise auf, bade und ziehe mich an, es ist neun Uhr. Ich wecke sie nicht. Sie schläft gern bis mittags, sie ist ein Nachtmensch. Dann gehe ich lautlos hinaus. Unten wandre ich ein wenig durch die trüben, kühlen Straßen Berlins , die leer sind. Am Savignyplatz hat eine Kondi­torei eine kleine Terrasse. Dort hantiert bereits eine Kellnerin. Ich lasse mir ein Frühstück geben. Mit Behagen esse ich das weiße Brot und die Eier und trinke den starken Kaffee. Die Zeitungen sind alle dick und ganz un­berührt, und da es Sonntag ist, haben sie alle eine weihe­volle, anspruchsvolle Kulturseite.

Ich sitze da und weiß, daß ich ziemlich glücklich bin. Draußen in den grünen Bäumen des Platzes pfeifen Fin­ken und Spatzen. Ich lasse die Zeitungen sinken, der Rauch meiner Pfeife steigt zartblau in den Sonntagmor­gen. Andächtige, leise Orgelmusik kommt irgendwo aus dem Radio. Es ist ein Großstadtsonntagmorgen, still, voll von grauem Frieden und matter Erfüllung. Eine schöne Frau liegt nicht weit von hier und schläft. Bald wird sie mich zu Hause anrufen, damit wir zusammen Mittag­essen gehen. Ich werde mir plötzlich bewußt, daß ich diese graue Frühlingsatmosphäre nicht vergessen werde, nach aller nächtlichen Leidenschaft jetzt die vogeldurch­zwitscherte Eintracht eines sauberen harmonischen Sonn­tagmorgens. Die tiefgrünen Bäume rauschen leise im Sommerwind auf.

Dann gehe ich davon.

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