O., ein Bekannter, teilte mir im August 1942 unter dem Siegel des Vertrauens mit, daß ein Freund von ihm, ein junger Soldat, einen Koffer bei ihm untergestellt habe. In dem Koffer seien politische Schriften, Broschüren, Ma­nuskripte. Die Sache komme ihm nicht geheuer vor. Ob ich mir den Koffer nicht einmal ansehen wolle. Ich weiß, daß eine illegale Gruppe bei Gefahr ihr Material bei angesehenen unpolitischen Bürgern unterstellt. Der Fall lag anscheinend vor. Welcher Art mochte jene Gruppe sein? Gut, ich fahre mit ihm in seine Wohnung. Wir öff­nen den Koffer, ich knie davor und sehe mir die Papiere an. Im gleichen Augenblick ist mir, als stürze das Haus über mir zusammen.

Es ist das Material unserer eigenen Gruppe. Es ist in Si­cherheit gebracht, also ist Gefahr!

Es ist H.'s persönliches Material, ich erkenne seine Dok­torarbeit, seine Entwürfe, seine Schrift. Was ist mit H.? Ich bin kalt vor Schrecken und stehe auf. Es gelingt mir, meine Panik vor O. zu verbergen. Er bemerkt nichts Außergewöhnliches an mir. Wir trinken Kaffee und reden über gleichgültige Dinge. Er erlaubt mir, einige Schrif­ten mitzunehmen. Er solle den Koffer gut verborgen hal­ten, ja keinem zeigen, nicht darüber sprechen. Ich gehe. Von einer Telefonzelle rufe ich H. im Luftfahrtmini­sterium an. Man sagt mir, er sei auf einer Dienstreise. Wann er zurückkehre? Das sei ganz unbestimmt. Verhaf­tet. Und Verhaftung des Kopfes. Also: Alarm!

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