des Flimmerepithels an der Rachenhaut eines Frosches im Mikroskopierkurs der Bonner Anatomie, beim letzten leisen Gespräch, das ich mit meiner Mutter auf ihrem Totenbett hatte, beim ersten Abendessen, das ich als Gast der Benediktiner im Refektorium von Maria- Laach ein­nahm, in einer Sternennacht, die ich nicht allein im som­merlichen Kornfeld gegenüber von Godesberg verlebte und bei der Premiere meines ersten Dramas ,, U- Boot S 4" in der Berliner Volksbühne, als der Vorhang fiel.

Es waren Momente, aber es waren Stationen. Eine Reihe von durchschrittenen Türen liegt offen hinter jedem Men­schen, der zurückblickt.

Wenn ich über die Schulter zurückblicke, so sehe ich in meiner Erinnerung die zahlreichen Gesichter politischer Gefangener. Ein Teil von ihnen sah die Freiheit wieder, ein anderer Teil jedoch starb. Ich sehe noch ihre vielen Gesichter gegenüber dem meinen in der Zelle sprechen, leise und gequält, mager und unverzagt. Sie warteten auf das große Glück, auf die Freiheit, auf den Untergang des Werwolfs, auf das Ende des Krieges. Es ist alles gekom­men, wie wir es damals erträumt hatten. Und doch ganz anders.

Und wenn ich am Leben geblieben bin, so packt mich die Erinnerung an die Unzähligen, die ich dahingehen sah, oft mit tiefer Trauer, denn in jener Zeit der Leiden­schaften, in der Menschenleben so billig waren wie Brom­beeren, in jener Zeit begriff ich die Größe und Kraft des menschlichen Geschlechts.

Mit einem Mut traten die Männer und Frauen unseres

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