ab und fülle den Mund damit. Sie schmecken nach Sauerampfer. Es ist ja schon gleich, womit der Hunger gestillt wird. Nur etwas im Mund haben...

Ein dicker SS- Mann zieht andächtig ein Stück Hart­wurst aus seinem Brotbeutel, dreht es nach allen Seiten und beißt kräftig hinein. Es wird immer klei­ner; langsam zieht er schließlich die Pelle am Band aus dem Mund und wirft sie lässig fort.

Ich würge die grüne, feinzerkaute, bittere Blättermasse mit einem Druck hinunter, so daß ich einen dumpfen Schmerz in der Speiseröhre und im Magen verspüre... Es werden rohe Kartoffeln ausgegeben. Vier Stück pro Kopf. Das ist die ganze Tagesverflegung. Einige essen sie roh.

Am Abend beziehen wir große Feldscheunen.

Ich kann nicht schlafen, ringe nach Luft, reiße mir das Stroh vom Oberkörper, starre in die Dämmerung der Scheune, sehe im trüben Mondlicht, das durch eine schlecht verdeckte Lücke im Dach fällt, die Sparren des Gebälks über mir, schaudere zusammen. Ich bin unfähig, irgendeinen klaren Gedanken zu fassen. Die grausigen Schrecken und Strapazen des Todesmarsches von Sachsenhausen nach Lindow haben meine Denkkraft gelähmt. Eiskalt sind Hände und Füße, matt und träge schlägt das Herz. Der ge­samte Blutkreislauf scheint zu stocken. Mein Nachbar Walter liegt wie erschlagen. Auf seiner Stirn liegt wie eine dünne Gallerte eine kalte Schicht gestockten, fettigen Schweißes. Seine Lippen sind in dürrer Brüchigkeit verzogen.

Dann wieder krieche ich so tief wie möglich unter Stroh und Decke, will mich verbergen vor den entsetz­

lichen Ged Wochen, d schlangeng

den Hals v

mit feucht

Unheimlich

sammenge

Fratzen all Ich lausch

der Kamer von Not vor dem ten Köpfe

genossen.

WIR WAN

manchmal die Toten

hoch wie

Vielen is

Bindfäden

wegs löse

Fetzen so knackend

mehr auf

schossene aufgerisse

schmutzig

lich bleck

170