ns 28. Oktober 1944; Inter- DIE MONATE RÜCKEN weiter. Sommer und Herbst nen 1944 sind nicht minder blutig und schwer als vor- = hergehende. Die Tage stehen goldig und blau, un- en faßbar über dem Ring der Vernichtung. s end- Wir spüren den Bombenkrieg. Auf das Zweiglager Sitter. Heinkel , sechs Kilometer von uns, wo rund sechs- tausend Häftlinge im Flugzeugbau beschäftigt sind, "statt fielen vor einiger Zeit die ersten Bombenteppiche.| er ge- Einige hundert Tote und zahlreiche Schwerverletzte in die wurden geborgen. n darf_ Fast jede Nacht haben wir Luftalarm. Wir bleiben in rmen. unseren Baracken, zusammengepfercht auf unseren allge- Strohsäcken. Wohin sollen wir auch? Bunker und Splittergräben gibt es nicht. je der Im August wurden auf Anordnung der Gestapo an ‚Jektri- die hundertfünfzig Verhaftungen vorgenommen. In ängen. der Hauptsache ehemalige Abgeordnete und Funktio- n. Die näre. Kriminelle und asoziale Banditen, an der Spitze n und der derzeitige Lagerälteste Samuel Kuhnke und August ıf dem i Born, haben sie denunziert und ihnen wahnwitzige jidaten Verbrechen in die Schuhe geschoben. Vom politischen ıtbaren Mord bis zur Kokain- und Opiumschiebung, von tollen Giftgeschichten bis zum Geheimsender. Kein wahres : Wort. Es ist nichts anderes als ein von Neid und Haß &* genährter Kampf um Positionen, der über Leichen a.= geht. urteilte Baracke 58 wird als Gefängnis eingerichtet und vom e Lager völlig isoliert. Ein wegen Homosexualität zu fen fünf Jahren Zuchthaus verurteilter ehemaliger SS - gleich“ Mann, Karl Schwerbel, macht den Blockältesten. ypstand Prügel und vielfache Schikanen sind seine„Haus- 149


