rüben, kleingeschnitten und in Wasser gekocht, Rübenstrünke, die noch schmutzig sind. Kartoffeln haben wir Weihnachten zuletzt gesehen.
,, Organisierte", fleckige Kartoffeln sind große Leckerbissen und werden schwarz zum Preise von fünfzig Pfennig verhandelt. Wer erwischt wird, erhält pro Kartoffel einen Stockhieb.
Trotzdem wird natürlich alles gegessen. Nur die letzten schäbigen ungenießbaren Reste werden aus den Näpfen ausgespült und in die Abfalltonnen geschüttet. Einige Steckrübenschalen, verschimmelte Brotrinden und allerlei Dreck kommen dazu. Kein Wunder, daß die Ruhr grassiert.
Die Todeszahlen im Dezember und Januar lagen über 500 pro Monat! Die Russen stellen das stärkste Kontingent.
Dieser Tage zählte ich siebenundzwanzig schwarze Kisten, die in Richtung Krematorium transportiert wurden. Das macht 54 Tote.
Hin und wieder kommen die Russen zur Entlausung ins große Lager. Sie versuchen dann kleine Schnitzereien und Bastelarbeiten gegen Essenreste und Zigaretten zu tauschen. Die Sachen tragen wenig ein, wenn ihre Anfertigung auch allerhand Mühe gemacht hat.-
Untereinander sin Schutzhäftlinge. Si
Anfangs waren sie lebhafter und gesprächiger. Jetzt sind sie schon abgestumpft und gleichgültig. Die meisten sind still. Einige betteln um eine Zigarettenkippe.
Unglücklichsten.
Es erschüttert immer wieder, diese Elendsgestalten zu sehen. Ihre Militäruniformen sind zerschlissen
und kaum mehr als Lumpen.
ihr Tod. Zuweilen hört ma
Es klingen weiche Das ganze ist wi
IN DEN BLOCKS Invaliden aufgesc Für überflüssige
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Eines Tages werd bestellt. Dort verp grad) eine tödlic Die blassen, spitz dauernswerten, di selig gekrallten ihrer Augen einem in der Keh
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Seit drei Monate
bitterer. Wahrsch portionen werden Der Riemen ist letzten Loch. We die Heimat nie
Vor einigen Tage erwischt. Weiß G
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