kram der amtlichen Vorschriften versehentlich außer acht lasse... Sein preußisches Kleinhirn kommt offensichtlich nicht ganz mit. Wir scheiden nicht als Freunde. Schade, er sah im ersten Augenblick gar nicht so unsympathisch aus.

10. Mai 1941

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von

NUN HABE ICH vier Tage lang dem Ermittlungs­richter beim Volksgerichtshof , Amtsgerichtsrat Dr. Schlemann, zu Wort gestanden. Drei Stunden vor­mittags, zwei Stunden nachmittags. Die äußeren Formen der ermüdenden Vernehmungen waren einigen gehässigen Invektiven abgesehen ziemlich korrekt und zweckentsprechend. Natürlich war Schlemann eingefleischter Parteigänger Hitlers und sogenannter ,, Deutschgläubiger". Im Ver­lauf unserer Gespräche gab er wiederholt seiner festen Überzeugung Ausdruck, die katholische Kirche habe ihre Rolle ausgespielt. Es sei undenkbar, daß sie gegen die mächtige äußere Bedrohung durch den neuen Glauben der nationalsozialistischen Welt­anschauung und aus ihrem immer klarer werdenden inneren Verfall noch einmal siegreich erstehe und unsere neue Zeit mit ihrem Leben erfülle.

Sie vor dem hi bequemerweise

,, Wir haben die Jugend im harten Kampf um Leben und Tod hinter unseren siegreichen Hakenkreuz­bannern, während euere bunten Prozessionsfahnen in dunklen Winkeln vermodern und den Motten zum Fraẞ dienen. In wenigen Jahren locken euere schwarzen Seelenfänger keinen Hund mehr aus seiner Hütte. Ich gebe Ihnen in privater Eigenschaft den gutgemeinten Rat, lassen Sie Ihre verlorene Sache fahren. Erklären

aus der Kirche Senats immerhi auf milder ges Ich versuche, H andersgeartete

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