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Landesverrat

Um zehneinhalb Uhr taucht Hasenbank auf. In einer prächtigen Limousine des RSHA. fuhr ich in seiner Begleitung zur Turmstraße. Hier nahm mich ein Amtsgerichtsrat Dr. Schlemann, Ermittlungsrichter beim Volksgerichtshof , höflich und aalglatt in Empfang. Er machte mich Unwissenden auf die Bedeutung des Paragraphen 90 aufmerksam und meinte malizios, nach einigen Wochen des Einlebens werde er mir schon auf den Zahn fühlen. Arbeit und Einsamkeit hätten schon manchen verstockten Sünder klein und kirre gemacht. Hasenbank empfahl sich mit gerecktem Arm und obligatem Heilgruß. Mich würdigte er eines Blickes, aus Mitleid und Schaden-, freude gemischt. Mit diesem Akt war ich der wenig väterlichen Fürsorge der Gestapo enthoben und der Obhut der deutschen Justiz, die sich derzeit noch eines besseren Rufes erfreute, übergeben.

Ein gemütlich ausschauender Justizwachtmeister führte mich durch unterirdische dunkle Gänge ins Untersuchungsgefängnis Alt- Moabit.

Wieder die üblichen Formalitäten: Registrierung, Kleider-, Wäsche- und Wertsachenabgabe, Bad, Ent­lausung.

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Es ist Josef W Bomberg". Dare Humor, deftig, tragischen Hint

Spät am Nachmittag sitze ich auf Station E II, Haus II, Zelle 663. Sie ist etwas geräumiger als meine frühere Klause, aber weniger sauber und wohnlich. Ein er­heblicher Vorteil ist das eingebaute Klosett mit Wasserspülung.

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Man reicht mir die Hausordnung herein. Ich studiere sie andächtig und lerne daraus u. a., der national­sozialistische Staat schätze den Wert der Arbeit so hoch, daß alle Untersuchungsgefangenen zur Hand­

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