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sinnter Kal- hek. Darunter ‚tarkes Gefühl des Dichters,
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Göbbels würden im RSHA. stets gastfrei empfangen. An solchen Besuchstagen werde das Gefängnis „frisiert”. Die Gäste gewännen den besten Eindruck vom Wirken und Werken der Gestapo , fänden die Arbeitsmethoden und Gefängniseinrichtungen einfach vorbildlich. Nur Böswillige, Neider und das Natter- gezücht der Emigration mißtrauen der humanen Fassade und reden von Potemkinschen Dörfern. Nachmittags werde ich„vorgeführt“. Ein gewisser Herr Hasenbank empfängt mich, wirft mir massive Anklagen und Beschuldigungen an den Kopf, tituliert mich wechselweise mit„Hochverräter”,„Landes- verräter” und„Volksverräter‘.
Soll sich ruhig erst austoben. Wird schen wieder normal werden. Die Einschüchterungsmethode ver- fängt bei mir nicht mehr. Sechs Monate Gefängnis und vor allem Sachsenhausen machen hart und ab- gebrüht. Hasenbank mag-Hasen bange machen. Habe meinen Mann richtig taxiert. Nach zehn Minuten stoppt er seinen wilden Redefluß, schaut betroffen ob der Wirkungslosigkeit seines Theater- donners.
Dann versucht er die„süße Tour“, spricht ruhig, höflich, gelassen, appelliert an das deutsche Herz und das nationale Pflichtgefühl.
Ich verharre in Schweigen und Starren.
„WolHen Sie aussagen?”—
„Bitte fragen Sie."—
„Schildern Sie mir Organisation und Arbeitsweise
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