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Vo gibt's denn anz bis Königs­e meisten ,, auf Krematorium. ieren sich aus mit deutschen verkehrten. hutzhaft. Viele ihrem Leben

findet die SS ch alle Einzel­xuellen Lebens assen. Gewürzt schen, brutalen Brunstschreien.

tollen Hexen­

sabbat krankhafter Ausschweifung des Gefühls und der Sinne.

Was soll ich meinen Lieben schreiben? Fünfzehn magere Zeilen zweimal im Monat sind gestattet. Das, was ich schreiben möchte, wahrheitsgemäße Schilderung meiner Lage, meiner Hoffnungen und Wünsche, ist verboten.

Bitte um Geldsendung, verboten!

Bitte um warme Unterkleidung, verboten!

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Es darf nur dünnes Baumwoll- oder Leinenunterzeug, mit ,, KLSh."( Konzentrationslager Sachsenhausen) ge­stempelt, getragen werden. Alle zehn bis vierzehn ist Wäsche­Tage oder auch mal drei Wochen wechsel. Wer Glück hat, erwischt eine saubere Gar­nitur mit Knöpfen und Bändern. Blockälteste, Stuben­dienst und Tischälteste bedienen sich bevorzugt. Die Pechvögel, die wie immer in der Mehrzahl sind, empfangen ihr Wäschebündel zerrissen, schlecht ge­waschen, ohne Knöpfe. Gelumpe, würde man ,, draußen" sagen. Aber das kann ich nicht nach Hause schreiben. Mein Körpergewicht? Erstens würde es erschrecken, und zweitens würde die Zensur den Brief zerreißen. Sonnabends kommt stets ein Päckchen solcher Brief­fetzen, mit roten Strichen und Bemerkungen versehen, zurück.

Hans St. aus Oldenzaal ( Holland ) erhielt unlängst seinen Brief zurück. Rot unterstrichen war das Wort ,, Gott ". Verboten ist auch, von Unpäßlichkeiten und Krankheiten zu berichten. Es kommt vor, daß Tot­kranke am Sonntag schreiben: ,, Es geht mir gut, bin gesund und munter." Am nächsten Tage sterben sie. Ihre Angehörigen, soweit sie in Deutschland wohnen,

4 Ballhorn/ Die Kelter

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