gewähren sei. Vierzehn Tage sind wir schon Gäste dieses Hauses. Heute nachmittag endlich heißt es zum ersten Male: ,, Antreten zur Freistunde!" Man ist ge­neigt, mit dem Begriff ,, Freistunde" allerlei angenehme Vorstellungen zu verbinden, etwa wie Spaziergang zwischen saftigem Rasen und farbenprächtigen Blumen­beeten, sechzig Minuten herrliches Ein- und Ausblasen frischer, ozonreicher Luft und ähnliches. Die Phantasie eines Eingekerkerten ist überhaupt häufig blühend und von ausschweifender Kraft. Die Wirklichkeit ist um so grauer. Wir werden zu etwa sechzig Gefangenen in einen Binnenhof geführt. Ringsum acht Stockwerk hohe häßliche Verwaltungsgebäude. Kein Baum, kein Strauch, keine Blume, kein Stückchen Natur, außer einigen fliegenden Wolkenfetzen im hohen Himmels­blau. Holprige Steine unter unseren Sohlen, kalte, glatte Steine rund um uns. Diese Steinmassen müssen auf die Dauer entseelen, veröden, vergiften.

In Abstand und Stillschweigen trotten wir an den Wänden lang. In jeder Ecke steht ein Posten der grünen Polizei, wachend und spähend. Fünfzehn Minuten dauert der schweigende Marsch. Mich fröstelt trotz sommerlicher Wärme. Ein Pfeifentriller des Ober­aufsehers und wir rücken im Gänsemarsch wieder

ein.

Heute ist der Tag eines wenig bekannten Heiligen, nämlich des Bekenners Raimundus Nonnatus. Für uns Gefangene gewinnt er jedoch besondere Bedeutung. In frühester Jugend schon legte er das Gelübde ab, sein Leben ganz der Befreiung der christlichen Sklaven aus islamischer Knechtschaft zu weihen.

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