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Voll Inbrunst beten wir die Kollekte des Tages: ,, O Gott, Du hast Deinen heiligen Bekenner Raimund durch seine Tätigkeit für die Befreiung Deiner Gläubigen aus der Gefangenschaft der Gottlosen bewunderungs­würdig gemacht, gewähre uns auf seine Fürsprache, daẞ wir, der Sündenfessel entledigt, in Freiheit voll­bringen, was Dir wohlgefällig ist."

Bei der Freistunde trafen wir Dr. Hoeben. Etwas bleich, ansonsten gestrafft und gefaßt wie stets. Einige Male ist er bereits vernommen worden. Gottlob ohne schwere Mißhandlungen. Mit einer baldigen Aufhebung der Einzelhaft rechnet er nicht. Er wohnt drei Stockwerke über uns, unterm Dach, in Zelle 115.

14. September 1940

VIER WOCHEN WARTEZEIT sind verstrichen. Nichts für uns Entscheidendes ist geschehen. Die Tage fließen gleichmäßig dahin. Zweimal haben wir nach Hause schreiben dürfen. Hier hat bisher niemand Post er­halten. Geduld und nochmals Geduld.

Draußen herbstelt es. Wir merken es am Kürzer­werden der Tage und an der Kühle im Raum. Licht gibt es nicht, und die Heizung wird erst zu Beginn der Frostperiode in Betrieb gesetzt.

Erstaunlich ist die gleichmäßige Stimmungslage unter uns. Elf Menschen wochenlang im gleichen Raum eingepfercht unter harten Bedingungen, das müßte eigentlich hin und wieder Reibungen und Entladungen ergeben. Geist, Herz und Nerven müssen demnach noch in bester Ordnung sein.

Die Einhaltung des gut durchdachten, sinnvoll abge­wandelten Tagesprogramms trägt sicherlich dazu bei. Rektor van Lierop ist vor einigen Tagen ins Staats­

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