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können uns mit Not halten. Franz Nause aus Hannover war bereits vorher schwer krank nach Beılin zur Opera- tion transportiert worden, von wo wir BHäld die Nachricht seines Todes erhalten.
Verfügungen sind in Vorbereitung, welche die politi-
- schen Gefangenen von allen Posten entfernen sollen. Wir
erhalten weiße Streifen auf die Uniform genäht zum Unter- schied von den Kriminellen. Bald wird ein neuer Erlaß den Kahlkopf als letzte Modeschöpfung verkünden, und
unsere Frauen werden sich beim nächsten Besuch die
Augen reiben, ob wir es auch wirklich sind.
i„Ich habe den Brief selbst gesehen,“ erklärt ein Außen- arbeiter,„er schrieb:„Wir sind in der Ukraine , den ge- nauen Ort kann ich Dir nicht mitteilen. Bald werdet Ihr von uns in der Zeitung lesen”... Klar, jetzt geht es durch Rußland über den Kaukasus zum Suezkanal.”
„Du bist vollkommen wahnsinnig geworden. Wenn deutsche Soldaten in Rußland sind, dann sind sie deser- tiert und arbeiten vielleicht dort in einer Fabrik. Etwas anderes ist unmöglich.”
Er wird saugrob:„Was fragst du mich, wenn du alles besser weißt? Du willst Kommunist sein und rennst blind durch die Welt! Rußland hat ein Militärbündnis mit Deutschland geschlossen. HJ-Führer sind nach Rußland äbgereist und werden dort mit Jungkommunisten zusam- mentreffen. Warte noch ein paar Tage, dann werden die ersten russischen Divisionen nach Westen rollen!“
Mir wird förmlich schwindlig..-
Ich kenne die Grundsätze der proletarischen Klassen- kampfpolitik und weiß, daß kein Wort wahr sein kann.
Schon bestätigen andere Gefangene das Gehörte: Ein Besuch aus dem Ruhrgebiet hat auch so einen Brief aus Rußland gesehen— Hannoveraner und Hamburger wissen das gleiche.
Noch toller! Ein Beamter hält uns nachmittags einen kleinen Vortrag in unserem Lagerraum: Sein Schwager
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