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51. Waclaffs Kummer.

Mein Freund Waclaff, der mit seinen noch nicht dreißig Jahren und der ihm eigenen besonders starken Aktivität sich nicht damit bescheiden mochte, das uns auferlegte Schicksal zu tragen und im übrigen den weiteren Verlauf der Dinge abzuwarten, hatte mit den in der Gegend von Duingen befindlichen zahlreichen Ausländerlagern Verhandlungen angeknüpft, um uns, wie er das ausdrückte, im Falle des Zusammenbruchs des Dritten Reiches ,, unseren Platz zu sichern". Er zog außer unserem jungen Kameraden Ronoff, der sein ,, Kurier" war, nur mich ins Ver­trauen, woran er ohne Frage recht tat, da die ganze Sache recht prekär war. Als er mir das erste Mal von der Sache sprach, hatte ich ihm scherzhaft erwidert, ich hätte bisher nicht gewußt, daß wir immer noch nicht gefährlich genug lebten" und uns deswegen außer den Gefahren, die uns ungerufen von allen Seiten umdrohten, noch selbsttätig eine weitere Gefahr zulegen müßten.

Immerhin war Waclaffs Unternehmen keine Spielerei, sondern es hatte einen praktisch sehr vernünftigen Hintergrund. Zunächst war nämlich zu befürchten, daß unmittelbar vor dem Einmarsch der alliierten Truppen infolge der in unserer Gegend anwesenden zahlreichen Kriegsgefangenen und Zivilausländer und der dem gegenüberstehenden recht schwachen Gendarmerie- Kräfte anarchische Zustände einreißen könnten; es mußte dann damit gerechnet werden, daß die Ausländer gegen alles, was deutsch war, recht gewaltsam vorgehen würden, da sie sich für nur zu manche Unbill, die ihnen von den Nazis angetan worden war, zu rächen hatten. Wir waren dann, wenn die Ausländer nicht vorher entsprechend aufgeklärt wurden, in Gefahr, als Deutsche behandelt zu werden und für die Frevel unserer eigenen Peiniger zu büßen. Wir mußten daher dem zu begegnen versuchen, daß wir, wenn wir der Liquidation durch die SS entgingen, von anderer Seite das gleiche Schicksal erlitten. Weiter konnte es in dem Zeitraum zwischen der Flucht der Nazi- Gewalthaber und der Inbesitznahme der Stadt durch die Alliierten, wenn sich die Ausländer der Lebensmittelvorräte bemächtigten und die Ladengeschäfte sperrten, zu einer Versorgungskatastrophe für alle Außenstehenden kommen. Wir mußten dann zum mindesten unser tägliches Brot sichern.

Waclaff hatte zunächst mit den französischen Kriegsgefangenen Ver­bindung aufgenommen und dabei zu seinem Erstaunen feststellen müssen, daß die Ausländer in Duingen und Umgegend bereits für den Fall des deutschen Zusammenbruches ganz straff organisiert waren: Jedes Lager hatte einen heimlichen Vertrauensmann und die Fäden liefen nach oben in einem ebenso heimlichen Führerrat zusammen. Bei dem Vertreter der französischen Kriegsgefangenen war Waclaff zunächst auf die Verwun­derung gestoßen, die wir hinsichtlich unseres Schicksals nun schon ge­wohnt waren. Sechsmal hatte ihn der höfliche und wohlwollende Franzose

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