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bloß auf einem Versehen". Weiß hat uns dann noch erzählt, daß der be­treffende OT.- Beamte über das ,, Einberufungsverfahren" der Bremer und Wesermünder Gestapo geradezu getobt und in seiner Anwesenheit auch beide Stellen fernmündlich mit Nachdruck darauf hingewiesen habe, daß eine Verbringung der durch die Sonderaktion J betroffenen Männer in Arbeitserziehungs- oder Konzentrationslager nur in Frage käme, wenn sich dieselben der ,, Einberufung" entzögen. Nur nebenbei sei hier be­merkt, daß diese nachdrückliche Erinnerung bei der Gestapo keinerlei Erfolg gehabt hat. Schon ganz kurze Zeit darauf hat die Bremer Geheime Staatspolizei einen dritten Schub von Imis wieder für einige Wochen nach Farge geschickt, um ihn dann wie den ersten durch die OT. nach Lenne weiterleiten zu lassen.

Weiß, der ein typischer Gelegenheitsarbeiter war er hatte zur See gefahren, war Kraftwagen- und Bulldoggführer, Kohlenzieher und ge­legentlich auch Caféhausmusiker gewesen, war also auf weit ange­nehmere Weise an die Oberweser gelangt als wir anderen insgesamt. Diese Tatsache sowie seine Erlebnisse bei der OT.- Leitung in Hannover zeigten deutlich die Inkonsequenz, mit der seitens der Nazi- Behörden bei unserer Aktion verfahren wurde und das ganze Durcheinander und die völlige Unklarheit, die in den verschiedenen einschlägigen Ressorts über unsere Sache herrschte.

Es erscheint allerdings möglich, daß Weiß als Gelegenheitsarbeiter, also als eine besondere Art von ungelerntem Arbeiter, bei der Weser­münder Gestapo deswegen besondere Gnade gefunden hat, weil er immerhin dem, was man aus uns zu machen gedachte, schon ohnedies nicht allzu ferne stand und jedenfalls weder ,, Intellektueller" noch eigent­licher Handwerker war. Es ist möglich, daß man ihm besonders aus diesem Grunde die Arbeitserziehung" in Farge erspart hat.

6. ,, Sonderdienstverpflichtung".

Von der Duinger Bahn erhielten wir zu Beginn unserer dortigen Tätig­keit einen kurzen maschinenschriftlichen Ausweis, wonach wir der Bahn von der OT. Hannover als ,, Sonderdienstverpflichtete" zugewiesen seien. Dementsprechend wurde unser Lager mit an die Barackentüren gehefteten Schildern als ,, SDV.- Lager"( Sonderdienstverpflichteten- Lager) bezeichnet. Es erhielt die gleiche Nummer wie das in der Nähe befindliche Russen­lager, dessen Insassen gleichfalls zum großen Teil bei der Bahn arbeiteten. Es sollte damit wohl angedeutet werden, daß wir den Russen gleich­gestellt seien und vor diesen keine Vorrechte zu beanspruchen hätten. Tatsächlich standen wir uns sowohl verpflegungsmäßig als auch in mancher anderen Hinsicht sogar ganz erheblich schlechter als die Russen. Wir durften eben ,, als vorläufige deutsche Reichsbürger", die wir trotz allem immer noch waren, nichts dergleichen tragisch nehmen. Einer von uns, Heinrich Borstmann mit Namen, ein Ofensetzer seines Zeichens, der ständig zu Scherzen aufgelegt war, hat einmal in der Bahn auf die neu­gierige Frage einer dienstverpflichteten jungen Dame, ob denn auch er

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