m Tag über kam dann In der sich

rs geartete ch uns als

mit diesem später als sstellte. In Küche, von sgefäße bis , zu dem

ediensteten

räfte nicht

nig zu tun erschienen zwischen

en Lebens­

einem Gel­

selber zu Geltungs­nd Schutz­en, wie die en Polizei­

auch von denen wir espickt mit ,, höheren o" tauchte indung mit

vor dem Vertrauen ene zu be­perren. Er schließen", ein einziger

posten, der mer Kriegs­

er gestellt

rößten An­aber dafür bernehmen

mit ihrem und nichts

er von ihr sich doch

o zunächst

an unsere fünf Bürgen halten. Er zog dann einen schmierigen Zettel aus der Tasche, auf dem er sich die Namen der von ihm gewünschten Ga­ranten notiert hatte, und zwar waren dies mein Kamerad Schulenburg, der in Farge als unser Bremen - Kurier fungiert hatte, dessen Schwager Ehlers, zu dessen Aufnahme in dies Kollegium die meisten von uns recht sauer sahen, sowie meine Kameraden Waclaff und Lüders und schließlich ich. Mit erhobener Stimme fragte uns unser ,, neuer Lagerführer", ob wir bereit seien, uns für unsere sämtlichen Kameraden zu verbürgen. Dies bejahten wir, worauf Robert sich vermaß, uns vor allen von ihm selber erfundenen Machenschaften der Gestapo zu bewahren. Unser Dank für seine schöne Gesinnung erfreute ihn sichtlich und schmeichelte seiner Eitelkeit ganz gewaltig. Er habe, äußerte er, an sich das Recht, unsere gesamte Korrespondenz, und zwar sowohl die ausgehende, als auch die ankommende zu öffnen und zu zensieren; er werde jedoch von diesem Recht, abgesehen von ganz besonderen Ausnahmefällen, keinen Gebrauch machen. Auf unseren erneuten Dank ging es im selben Stile noch lange fort: Wir dürften an sich das Lager außerhalb der Arbeitszeit nicht ver­lassen, aber er werde besonders sonntags beide Augen zudrücken. Wir sollten auch keine Gaststätten und Kinos besuchen und den Ort in unserer Freizeit überhaupt nicht betreten, aber auch das brauchten wir nicht so genau zu nehmen. Selbstverständlich sollten wir nirgends in zu großer Menge erscheinen, dann werde auch die Gendarmerie, mit der er sehr gut stehe, von uns keinerlei Notiz nehmen. Wir müßten an sich zur äußeren Kennzeichnung der Zugehörigkeit zu unserer Sonderaktion einen roten Streifen um den rechten Rockärmel und um das linke Hosen­bein tragen, was ihn aber betreffe, so werde er bei einer Kontrolle ein­fach erklären, daß er nicht genügend rotes Band zur Verfügung habe.

Mit dem ,, roten Streifen" verhielt es sich so, daß er in dem großen Lager Lenne tatsächlich zur Kennzeichnung unserer Schicksalsgenossen eingeführt worden war. Er war in unserer Mitte, die wir anders als die Lenner mitten in einen deutschen Ort verbannt worden waren, ziemlich gefürchtet, da uns ein solches Abzeichen, ähnlich wie vorher der Juden­stern die Volljuden, in der Öffentlichkeit diffamiert und auf der Straße sozusagen unmöglich gemacht haben würde. Wir konnten daher gar nicht anders, als unserem Lagerführer dafür, daß er uns auch diese behördlich offenbar gewollte Unbequemlichkeit ersparen wollte, noch­mals unseren aufrichtigen Dank zu bezeugen.

Er griff nun auf ein anderes Gebiet über, auf dem er gleichfalls sein überstark entwickeltes Geltungsbedürfnis zu kultivieren pflegte. Er fing nämlich an, uns das Blaue vom Himmel herunter zu versprechen. Was zunächst seine eigentliche Kompetenz, nämlich die Verpflegung anbe­langte, sollten wir es bei ihm wie der Herrgott in Frankreich haben. Die Gestapo habe ihm zwar befohlen, uns den Kochlöffel recht hoch zu hängen, er werde aber das Gegenteil tun. Von unseren amtlichen Lebens­mittelzuteilungen könne er freilich keine großen Sprünge machen, aber er habe sich schon erhebliche Zusatzmengen an Kartoffeln, Mehl, Mehl­erzeugnissen, Trockenerbsen und-bohnen usw. gesichert, und auch mit

153