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Angloamerikaner geräumt und die Häftlinge zu Fuß nach einem bei Hamburg belegenen Lager„in Marsch gesetzt”. Wie viele von ihnen da- bei mit dem Leben davongekommen sind, steht nach den Ereignissen, die sich im Frühjahr 1945 in anderen ähnlichen Lagern abgespielt haben, dahin,
Bei aller unserer damaligen Ergebung in unser Schicksal kamen wir aber doch schließlich zu der Auffassung, daß es nicht geraten sei, die unglaubliche Vergewaltigung, zu der sich unsere Farger Zeit allein im Hinblick auf ihre Dauer auswuchs, gänzlich stillschweigend über uns ergehen zu lassen. Ich setzte daher ein Schreiben an die Gestapo auf, in dem darauf hingewiesen wurde, daß sich unser Farger Aufenthalt weit über den uns angegebenen Termin hinaus aus uns unbekannten Gründen verlängert habe und daß hierdurch die Familien einer ganzen Anzahl von uns, die auf den täglichen Verdienst ihres Ernährers angewiesen seien, in Not geraten wären; hiervon abgesehen, dürfte es aber auch im Interesse der deutschen Wirtschaft zweckmäßig und geraten sein, uns alle so lange wieder auf unsere früheren Arbeitsstellen zu beurlauben, bis unser Ab- transport zu dem für uns vorgesehenen besonderen„Arbeitseinsatz er- folgen könne, Der Untersturmführer, dem ich dieses mit aller Vorsicht und Zurückhaltung abgefaßte Schreiben vorlegte, las dasselbe mit zu- stimmendem Kopfnicken durch, erklärte aber dann, es habe keinen Zweck
uns, nachdem sie uns glücklich zusammen habe, keineswegs wieder laufen lassen werde und außerdem die Unterzeichnung des Schreibens durch uns alle oder jedenfalls in unser aller Auftrag als Vorbereitung einer Widerstandsbewegung, ja eines Aufruhrs, angesehen werden könne”, Er gab mir das Blatt zurück und ich habe diese bedenkliche„Vorbereitung zum Hochverrat" zerrissen und fortgeworfen, da ich das Gesuch ohne seine Vermittlung ohnehin nicht der Gestapo zugehen lassen konnte,
Es blieb danach nichts anderes übrig, als weiter zu warten oder auch das Warten endgültig aufzugeben und, wie es allmählich die Mehrzahl von uns tat, in Farge weiter dumpf vor sich hinzuleben,
36. Verderbliche„Religionsbekenntnisse“,
Damals traten in unserer Mitte zwei Fälle hervor, in denen die bloße Zugehörigkeit zu einer Synagogengemeinde für den Betreffenden eine Lebenskatastrophe bedeutete,
Einer unserer Schicksalsgenossen, der Märzen hieß und wie die meisten von uns halbjüdischer Abstammung war, wurde über Nacht plötzlich Volljude, obgleich er, blond und helläugig wie er war, zu denjenigen von uns gehörte, denen man die ihnen zur Last gelegte Abstammung am aller- wenigsten ansehen konnte, Der i6jährige, wegen seines höflichen und zuvorkommenden Wesens allgemein beliebte Junge, hatte das Unglück gehabt, zeitweise, und zwar im Jahre 1936, einmal als Mitglied bei einer jüdischen Gemeinde eingeschrieben gewesen zu sein. Auf Grund der Nürnberger Gesetze galten ‚jüdische Mischlinge ersten Grades“, die der
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