einmal unserer

iet ihm, er dort

bringen

er solle ja nun he. Der icherste

re wohl indruck Fenehme pe oder

begann

infolge­

it" war ber ein itleidige

Konnten, rweiter

erartige stillata" dankte tor, der

ihm, als

leeren

er über­g seines

Mal über e über­

uns im Gesicht

nvorher­deführer,

ten, der Wirkung" n Besse­

kein Ri­erschien emselben

mt". Als

per, auch cht mehr

ich nicht

g, leistete war einer

von den in Farge besonders unglücklichen Menschen, die auf Grund ihrer inneren Konstitution eine übernormale Nahrungszufuhr zur Aufrecht­erhaltung ihres Organismus benötigen. Daß Kuhn, der keinerlei zusätz­liche Lebensmittelsendungen erhielt, in unserem Lager infolgedessen in einer besonders schlimmen Lage war, versteht sich von selbst. Er war Arbeitshäftling aus einem Anlaß geworden, der ihn moralisch nicht be­lastete. Er war mit seinem alten Vater, mit dem er zusammenwohnte, aus ihrem bescheidenen Hause ausgebombt worden und mit dem Greis auf ihre noch bescheidenere Landbude gezogen, die in seinem Gemüsegarten stand. Sein Vater war von der Aufregung sehr krank geworden und Kuhn, der außer ihm nichts auf der Welt besaß, hatte ihn 14 Tage lang gepflegt, bis er einigermaßen wiederhergestellt war. Diese Zeit hatte er die Arbeit in dem Betriebe, in dem er angestellt war, versäumt, wurde angezeigt und von der Gestapo mit der Höchststrafe für Arbeitsversäum­nis, nämlich mit 8 Wochen Farge , belegt, was für ihn unter den gegebenen Verhältnissen von vornherein eine Art Todesurteil war. Er aẞ täglich in stiller Verzweiflung die unglaublichsten Mengen Kohlrabi, die er sich von allen Seiten beschaffte, in sich hinein, ohne davon satt werden zu können, und weinte manchmal geradezu vor Hunger. Schließlich gegen Ende der 8 Wochen wurde er so schwach, daß er nicht mehr gehen und kaum noch stehen konnte und mußte ins Krankenrevier, wo der Arzt akute Unter­ernährung feststellte. Da einige Tage danach seine 8 Wochen um waren, wollte man ihn in Farge loswerden, bevor er dort starb. Es wurden infolgedessen zwei volksdeutsche Wachleute beauftragt, ihn nach Bremen zu transportieren und im Gestapogebäude am Wall zur Entlassung vor­zuführen. Die beiden Wachleute nahmen also Kuhn in ihre Mitte und trugen ihn mehr, als daß sie ihn eskortierten, zum Bahnhof. Auf dem Bahnsteig, angesichts des Zuges, der ihn in die Freiheit tragen sollte, tat der Bedauernswerte seinen letzten Atemzug. Er fiel den erschrockenen Wachleuten entseelt in die Arme, die den Toten zunächst einmal in das nächste Wagenabteil setzten und mit ihm nach Bremen fuhren. Unter­wegs beratschlagten die beiden Wackeren, was nun zu tun sei, Als sie in Bremen ankamen, war ihr Entschluß, der ihrer Erziehung entsprach, gefaßt. Sie lasen auf dem Hauptbahnhof Bremen zunächst einmal einen dritten Uniformierten ihrer Weltanschauung auf und hoben den bisher einigermaßen vorschriftsmäßig sitzenden Leichnam aus dem Wagen. Be­fehl ist Befehl und Vorschrift ist Vorschrift. Kuhn war zur Entlassung im Gestapo - Gebäude vorzuführen und er wurde zu diesem Zwecke dort hingeführt. Der eine Wachmann nahm den Toten am linken und der andere am rechten Arm, während der dritte ihn von hinten schob und, dem Gerücht zufolge, dem Leichnam, damit alles seine Richtigkeit hatte, auch die Beine bewegt haben soll. So wurde Kuhn vom Bahnhof zur Bremer Gestapo am Wall hingeleitet und dort als Toter, aber sonst in jeder Beziehung ordnungsmäßig ,,, zur Entlassung" vorgeführt. Es gab bei der Gestapo natürlich einen gewaltigen Krach und die ,, Germanen ", die dieses Musterstück vollbracht hatten, wurden in einer Weise herunter­gemacht, die ihnen völlig unverständlich war. Hatten sie doch bloß den

9*

131