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,, Es handelt sich um ein paar Stunden, über die wir hinwegkommen müssen", äußerte C. auf einem unserer Spaziergänge durch das Lager, bei denen wir mit dem Kommandanten nicht zusammentreffen durften, da es dann unfehlbar eine fürchterliche Szene setzte. Einer der Posten, an dem wir gerade vorbeigegangen waren, als die Äußerung C's. fiel, hatte sie aufgeschnappt und sah uns erstaunt nach. Er wird wohl, zumal er nichts Besseres zu tun hatte, angestrengt darüber nachgegrübelt haben, um welche ,, Stunden" es sich denn dabei handeln könnte.

Wenn sich das Ende des Dritten Reiches bei unserer Anwesenheit in Farge ereignet hätte, wäre in der Tat unsere Lage verzweifelt gewesen. Das hohe Stacheldrahtgitter, von dem das Lager umgeben war, hatte die Kommandantur bereits, als die deutsche Westfront im Zusammenhang mit der britischen Luftlandung bei Arnheim ins Gleiten zu kommen schien, mit vielen tausend Volt Starkstrom laden lassen, so daß ein Entkommen, das in größeren Massen ohnehin praktisch nicht in Frage kam, auch für den einzelnen hierdurch noch aufs äußerste erschwert wurde. Bei einem Massaker, das die Wachmannschaften jederzeit mit ihren Maschinen­pistolen unter uns anrichten konnten, hatten wir keine andere Möglich­keit, als uns mit Tisch- und Stuhlbeinen bewaffnet auf unsere ,, Be­schützer" zu stürzen, wobei es wahrscheinlich nur den wenigsten von uns geglückt wäre, die Schußwaffen der Wachmannschaften zu unter­laufen, um diesen an den Leib zu kommen. Immerhin waren die ,, Akti­visten" unter unserer Schicksalsgenossenschaft und das war immerhin ein starkes Drittel unserer ,, Coté", sowie auch ein mindestens ebenso großer Teil der politischen Häftlinge, von vornherein entschlossen, sich nicht wehrlos hinmorden zu lassen, sondern, wenn es so weit wäre, mit allen Mitteln einen Widerstand bis zum Letzten zu versuchen.

Über den Zeitpunkt, an dem die ganze Frage brennend werden konnte, schwebten wir natürlich völlig im Dunkeln, zumal wir nicht einmal deut­sche Zeitungen erhalten durften. Es wurde aber im Anfang hin und wieder und zum Schluß fast regelmäßig jeden Abend mindestens eine Zeitung mit dem deutschen Wehrmachtbericht ins Lager hineinge­schmuggelt. Die hierdurch ermöglichte, allerdings nur sehr spärliche Orientierung wurde hin und wieder dadurch vervollständigt, daß unsere jungen Kameraden, die in der Kommandanturbaracke mit Hausarbeit be­schäftigt waren, nicht selten feindliche Nachrichten hörten und diese natürlich brühwarm mitbrachten. Die jungen Leute hatten selbstverständ­lich nicht die Kühnheit, in der Höhle des Löwen selbst Radioapparate auf die fremden Sender einzustellen, sondern sie schnappten nur von ferne oder im Vorübergehen hin und wieder etwas von dem auf, was der Kom­mandant und sein engerer Stab an Feindsendern hörte. Die Tatsache, daß derartige SS.- Leute das taten, wofür zahlreiche der von ihnen Bewachten vor den Volksgerichtshof und an den Galgen geschleppt wurden, obwohl es ihnen nicht minder als den anderen strengstens untersagt war, ist kennzeichnend für den geringen Kredit, den die deutschen Nachrichten damals selbst bei der engsten Anhängerschaft der Partei besaßen.

Die ausländischen Lagerinsassen, insbesondere die Iren und Franzosen ,

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