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Ärztekammer sogleich meldete und durch seinen unerlaubten Nordsee- trip, war er von vornherein der Gestapo unangenehm aufgefallen, Es wurde ihm schon diesmal ernstlich zum Bewußtsein gebracht, daß auch der ärztliche Beruf im Dritten Reich kein„freier Beruf” mehr sei und daß er bei einer Wiederholung so fürstlicher Allüren, wie er sie an den Tag gelegt habe, mit„ernsten Konsequenzen” zu rechnen habe,
Dessenungeachtet hatte Dr, Quästori, da er auch„den Rheingau noch nicht kannte”, nachdem er sich einige Wochen in der von ihm ge- zwungenermaßen übernommenen Praxis über die schwerfälligen und steifen Bremer in seiner Klientel geärgert hatte, eine hierdurch erforder- lich gewordene zweite„Erholungsreise” nach Wiesbaden unternommen. Da er diese Reise, durch die erste Erfahrung soweit klüger geworden, mit „ärztlichen Belangen” genügend getarnt hatte, wäre alles gut gegangen, wenn sich nicht ein kleiner Zwischenfall ereignet hätte, Im Kurhaus zu Wiesbaden pflegte sich Dr, Quästori einen Liegestuhl zu besorgen, um sich auf der schönen Terrasse zu sonnen. Einmal wollte ihm der Kur- hauspförtner, der über die„gerechte Verteilung” der bereits eben- falls kriegsknapp gewordenen Liegestühle wachte, keinen Liegestuhl ver- abfolgen, obwohl sich Dr. Quästori erstens an der Reihe glaubte und zweitens— auf Grund seiner veralteten Anschauungen— der Auffassung war, daß ihm als Arzt in einem Badeort„doch gewisse Vorrechte” zu- ständen. Da der Pförtner anderer Ansicht war und es an der nach Herrn Dr. Quästori angebrachten Achtung vor dessen ärztlicher Würde fehlen ließ, entschlüpfte dem Doktor die Äußerung, der Pförtner sei fehl an seinem Platz, Leute, die sich so unerzogen benähmen wie er, gehörten an die Front, Unglücklicherweise handelte es sich bei dem Pförtner, was der Arzt nicht wußte, um einen Kriegsinvaliden, der, im innersten beleidigt, nun nichts Eiligeres zu tun hatte, als sofort eine Anzeige zu er- statten, Als diese Anzeige die Gestapo erreichte, war bei dieser das Maß des Herrn Dr, Quästori voll, Er wurde— dies allerdings noch der Ausdruck eines Restes veralteter Hochachtung vor dem ärztlichen Beruf, da das sonst eigentlich bei niemandem und jedenfalls nicht bei einem so „Kleinen Verbrechen” geschah— zum Leiter der Bremer Gestapo geladen, wo ihm der Regierungsrat eröffnete, er habe entgegen der ihm zuteil ge- wordenen„Verwarnung” ein zweites Mal„gebummelt” und außerdem auch noch einen Kriegsinvaliden beleidigt. Er müsse ihn daher,„um sein Verhalten für die Zukunft nachdrücklich zu bessern”, auf vierzehn Tage in das Arbeitserziehungslager Farge schicken.
So kam Farge , wo Ärzte als Häftlinge bisher nur aus politischen Grün- den oder auch als Mitglieder unserer„Aktion” erschienen waren, zu dem dort neuartigen Erlebnis, einen Arzt als„Arbeitsunwilligen” hinter seinem Stacheldraht zu begrüßen, Der Doktor war, als er sich in unserer Mitte vorstellte, im Anfang zwar etwas betreten, fand sich aber mit der Wen- digkeit seines lebhaften Temperaments sehr bald in die Sache und hat schließlich ohne Frage seinen unfreiwilligen Farger Trip als eine„dritte Urlaubsreise” in demselben Jahre betrachtet,
Man dachte nicht daran— auch das wohl noch ein Rest veralteter
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