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von diesen brutalen Prügelmethoden Kenntnis erhielten, wurden den grünen Verbrechern die ausgeteilten Prügel doppelt und dreifach zurückgezahlt und ihnen zum Bewußtsein gebracht, daß nunmehr auch ihre Uhr abgelaufen und die Zeit gekommen sei, wo man sie für ihre niedrigen und erbärmlichen Handlangerdienste, die sie dem braunen Mordsystem geleistet hatten, zur Verantwortung ziehen werde.

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Die sonst so strenge und harte Disziplin im Lager hatte durch die Ereig­nisse an den Fronten in den letzten Wochen eine fühlbare Lockerung er­letzten Stunde Arbeit fahren. Obwohl die Häftlinge bis ausmarschieren mußten, wurde draußen kaum noch gearbeitet. Nur die Ar­beiten, die im Interesse der Häftlinge selbst lagen, wurden durchgeführt. Das ganze Lager verharrte gegenüber den SS - Befehlen, die die Lage der Häftlinge verschlechtern konnten, im Widerstand. Weder Strafandrohungen noch sonstige Maßnahmen konnten an der entschlossenen Haltung der Häft­linge etwas ändern. Zum ersten Male erlebten wir seit vielen Jahren, daß die Furcht vor der SS gewichen war. Ihre Autorität war zerbrochen. Nur die ,, grüne Suhren- Garde" hätte es allerdings lieber gesehen, wenn man sie zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung und zur Wiederherstellung der SS - Autorität zum Einsatz gebracht hätte. Diese skrupellose Verbrecherbande wußte nicht einmal in den letzten entscheidenden Tagen, um was es ging und wie ernst die Stunden waren.

Nur 60 Kilometer noch war die russische Front entfernt. Und wenn diese Front in Bewegung kam, konnten wir damit rechnen, daß die ersten russi­schen Panzer schon in wenigen Stunden das Lager erreicht haben würden. An manchen Tagen drang das dumpfe Grollen der Geschütze aus dem Osten deutlich bis zu uns herüber.

Nacht für Nacht standen wir an den Fenstern und lauschten gespannt in jene Richtung, um festzustellen, ob die Front schon näher gerückt sei.

Unsere Herzen jubelten, und unsere Sinne verwirrten sich bei dem Ge­danken, daß die Stunde der Befreiung bevorstand.

Freiheit! Frei von Bedrohung und Folterung, frei von Angst und Alpdruck, frei von allem, was jahrelang täglich mit und um uns war: der Tod, der Hunger, die teuflischen Fratzen der SS- Ungeheuer, Blut, Blut und immer wieder Blut...

Das alles sollte mit einem Male anders sein, nicht mehr sein...? Unfaẞbar für uns alle war dieser eine Gedanke: Freiheit! Unausdenkbar schön die in uns frohlockende Hoffnung: endlich, endlich nach so vielen Jahren furchtbarster und grausamster Leiden und Erniedrigungen wieder einmal Mensch zu sein, als Mensch unter Menschen leben und frei über sich entscheiden zu können, frei zu gehen wohin man wollte, ohne Begleitung, 10 Finkelmeier: Apokalypse

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