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arbeitsunfähig gewordenen männlichen Häftlinge im Lager Ravensbrück vergast. Weitere sollten folgen. Daß die Vergasung nicht fortgesetzt wurde, verhinderte der schnelle Vormarsch der Russen.
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Um die skrupellose Verbrechermoral zu kennzeichnen, mit der der Lagerälteste gegen das Revier arbeitete, sei hier eine Meldung erwähnt, die er gegen mich beim Lagerführer gemacht hatte.
Trotz wiederholten Verbots kamen abends politische Freunde zu mir auf die Scheibstube, wo über die politische und militärische Lage diskutiert und Maßnahmen besprochen wurden, die das Lager bei der bevorstehenden Katastrophe durchzuführen habe.
Eines Abends kam auch ein grüner Capo, Appel aus Duisburg , ein Kaufmann, zu mir, um sich mit mir über sozialistische Probleme auszusprechen. Als er von mir schied, war er erfüllt von der ethischen Größe und Tiefe der sozialistischen Ideenwelt.
In dieser Stimmung traf er auf dem Wege nach seiner Baracke den Lagerältesten, dem er seine innere Erregung über unser Gespräch mitteilte. Am nächsten Vormittag wurde Appel vom Lagerältesten aufgefordert, die Unterhaltung schriftlich niederzulegen und sie dem Lagerführer zum Abend. abzugeben.
Appel weigerte sich, blieb, auch bei der Weigerung vor dem Lagerführer und lehnte es kategorisch ab, eine ihm vom Lagerältesten in den Mund gelegte Erklärung abzugeben.
Diesmal war Heidt an den Unrechten gekommen. Durch die mutige Weigerung des Grünen war die Heidtsche Aktion ergebnislos geblieben. Was aber wäre aus mir geworden, wenn Appel der Erpressung erlegen wäre?
*
Die Verbrecherlaufbahn dieses gefährlichen SS - Büttels und verräterischen Banditen wurde jedoch zum Abschluß gebracht. Heidt hatte die politisch noch nicht geklärten Verhältnisse in den ersten Monaten nach dem braunen Zusammenbruch benutzt, seine Hochstapeleien und Betrügereien fortzuführen und sich als Staatsanwalt in Wittenberge niederzulassen". Sein Gastspiel aber war nur von kurzer Dauer. Er wurde entdeckt, verhaftet und wegen seiner verbrecherischen Tätigkeit im KZ Ravensbrück zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde im November 1945 in Berlin vollstreckt.
Der zweite Besuch
In das Ende des Jahres 1944 fiel der zweite Besuch meiner Frau. Sie brachte Gunthart mit, unseren Jungen, den ich über vier Jahre nicht gesehen hatte. Ich strahlte ihn an in meiner rückhaltlosen Wiedersehensfreude, setzte ihn, wie ich es
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