Dann kam die Knechtschaft. Und mit Höllensinnen hat sie vor Jahren völlig uns verbannt,

geschändet und verachtet, klein genannt.

Die Herren lärmten laut auf Eisenzinnen,

mit Lüge, Willkür, Mord nur gut bekannt. Wir fühlten Leben weh und unverwandt

und das Geborne aus der Hand uns rinnen. E

Jetzt wird das Recht uns wieder heimgesandt! Wir glauben, lieben heiligstill entbrannt,

o Mütter wir, des Lebens Hüterinnen.

Die Russen im Lager

Im Sommer und Herbst hatten wir mehrere Transporte bekommen, dar- unter eine große Anzahl Russen . Es waren die ersten, die in unser Lager i gekommen waren. Ihr Ernährungszustand war außerordentlich schlecht. t

Die Politischen hatten bald Verbindung mit ihnen. Jeder einzelne fühlte die Verpflichtung, sich um die Ausgehungerten zu kümmern und ihnen zu: helfen.- j

Wie der erste Buchenwaldtransport in die Hölle von Ravensbrück eine Wendung gebracht hatte, so brachten diesmal die Russen in das Arbeits- tempo des Lagers eine Wendung.

In den ersten Monaten hatten es die Russen außerordentlich schwer. Sie I waren die Letzten im Lager, und die Letzten beißen immer die Hunde. F Zuerst waren es die Tschechen, dann kamen die Polen und dann die Juden, Ä auf die alles abgeladen wurde, und jetzt waren es die Russen, die gebissen Bi wurden und auf die alles abgeladen wurde. 4

Sie hatten bei ihrer Arbeit eine solch stoische Ruhe, die die SS und ihre h grünen Büttel oft in rasende Verzweiflung brachte.

Sie ließen sich aber weder durch Brüllen noch durch Prügel veranlassen, einen Schritt mehr oder einen Schritt schneller zu gehen. Sie begannen ihre Arbeit in Ravensbrück mit einem Tempo, das in die bisherige Arbeits- weise in keiner Weise paßte.

Was waren das für Menschen, diese Russen, die sich prügeln und treten

ließen, die sich lieber totschlagen ließen, als einen Schritt mehr oder einen Schritt schneller zu gehen?

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