sie ohnmächtig unter den wilden Pranken und fletschenden Gebissen der abgerichteten Bestien zusammenbrachen.

Völlig verrohte SS machte sich mit den gemeinsten und zynischsten Schmutzworten einen Spaß daraus, werdende Mütter in den Leib zu treten. Oft folgte Frühgeburt darauf, nicht selten der Tod.

Sie traten in den Leib und in die Seele des Ewig- Weiblichen mit dem kotigen Stiefelabsatz ihrer selbstherrlichen, unterm Hakenkreuz grell und blutrünstig rot kulminierenden ,, Männlichkeit", die den verblendeten Mäd­chen des Nazistaates als Vorbild und Träger der jungen deutschen Kultur hingestellt wurde.

Wie eine grinsende Fratze stand das Wort ,, Fürsorge für Mutter und Kind", das Tausende von deutschen Müttern im Reiche irreführte und ihren klaren Instinkt umdunstete, an den armseligsten aller Wöchnerinnenlager. Und wo naturgemäß die höchste Seligkeit einen goldenen Himmelsbogen spannen soll, da hockte Frau Sorge mit grauem Gesicht, da schlich das Grauen, da schrie das Entsetzen. Und wenn das Schicksal gnädig war, dann schickte es den knöchernen Sensenmann als Freund und Erlöser einer unsagbaren Qual und Schändung des größten Heiligtums.

Und was geschah mit den alten Müttern, die nicht mehr arbeitsfähig waren? Man ließ sie stundenlang im Winter im Freien stehen, ohne aus­reichendes Essen, bebend vor Kälte und Hunger, daß sie zu Hunderten umfielen und starben an Erkältung und Entkräftung.

Es waren würdige alte Mütter mit grauem und weißem Haar, mit gram­gebeugtem Rücken, arbeitsharten Händen, und ihrem Herzen voll Liebe, Entsagen und Opfergeben, die Mütter, die ihre starken jungen Söhne her­geben mußten für den Blut- und Brandkrieg des verbrecherischen Welt­eroberers und die oft schon ein Holzkreuz in der Ferne wußten oder eine Stelle im Massengrab, wo die geliebten Ueberreste der Söhne ruhten, oder einen Ort im fremden Land, wo das einst Geborene, Behütete, Gepflegte, Umsorgte und Umopferte in Millionen Atomen dem Wind sich vermählt hatte.

Gewiß trugen viele von ihnen das Mutterkreuz. Aber unter dem künstlich zurechtgemachten Talmiorden aus Gold, Silber oder Bronze erstickte ihr natürliches Mutterrecht, weil die bösen Haken des Hakenkreuzes wie Keulen schwangen und das Signum gravierten.

Gab es schlimmeren Hohn auf die Natur und infamere Heuchelei und Lüge als jene ,, Ehre" des Mutterkreuzes in einem Staate, der das Ewig­Mütterliche schändete, knebelte und mit Füßen trat wie nie ein Staat zuvor?

Und das in einem Lande, das einst das Geburtsland Goethes war, des feinen Kenners der Frauenseele! Dieses großen Dichters, der die Psyche des Mütterlichen intuitiv ergriff und verstand wie nie ein Mensch zuvor, und ihr in der Formung all seiner ruhevollen, edlen, wahrhaft klassischen Frauengestalten ein unsterbliches Denkmal setzte.

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