Der illegale" Strafvollzug, ohne Urteil" und ohne Aktenvermerk, war um vieles schlimmer als der legale. Da gab es keine Aufsicht, da wurde nicht gezählt, da wurde solange geschlagen, bis den Henkern die Kraft versagte. Was aus den Geschlagenen wurde, war ihnen gleichgültig. Nie­mand war da, der die SS zur Verantwortung zog. Sie fühlten sich als die alleinigen Machthaber und Herrscher im Lager und konnten mit den Sklaven treiben, was sie wollten.

Die Strafart, die neben dem ,, Bock" am häufigsten angewandt wurde, war das ,, Hängen". Der Häftling wurde mit auf dem Rücken über Kreuz ge­legten Händen gefesselt und mit einem Strick in die Höhe gezogen. Die Füße durften den Erdboden nicht berühren.

So hing der Häftling oft solange, bis ihm die Lungen platzten und er nur noch als Leiche heruntergelassen werden konnte. Andere wieder waren gelähmt für ihr ganzes Leben. Die SS machte sich dabei meist immer den Spaß, die Gehängten zu drehen oder zu schaukeln. Die Schmerzen waren furchtbar und das Schreien der Gefolterten weithin hörbar. Die SS stand zynisch grinsend dabei und amüsierte sich.

Eine wahre Brutstätte sadistischer Niedertracht und Gemeinheit waren die Bunkerzellen unter der Aufsicht des SS - Scharführers Sommer. Es gibt kein Verbrechen, das dieser blutrünstige Teufel nicht ersonnen hätte, um es an den ihm anvertrauten schutzlosen Opfern auszuprobieren. Ob es sich darum handelte, einen Menschen an seinem Geschlechtsteil aufzu­hängen oder an den Füßen, ihm die glühende Zigarette in die Nasenlöcher zu stecken oder auf seinem nackten Körper brennende Zigaretten auszu­drücken, die Haut abzuziehen, die Fingernägel abzureißen viele Hun­dert Häftlinge haben auf eine oder mehrere dieser Folterungsarten un­menschlich leiden müssen, ehe sie ihren Tod fanden.

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Die Todesart richtete sich immer nach der jeweiligen Laune des Henkers Sommer, je nachdem, ob ihm eine Laus über den Pelz gekrochen war oder nicht, ob er mit gutem oder mäßigem Appetit gefrühstückt, ob er genügend ,, organisiert" und verschoben hatte. Er schlug seine Opfer entweder mit der Keule tot oder erwürgte oder erhängte sie, gab ihnen eine Tødesspritze oder ließ sie verhungern oder erfrieren, er quetschte ihnen langsam den Kopf durch eine eiserne Tür ab oder zerbrach ihnen die Arme und Beine einzeln, schließlich das Rückgrat. Die humanste Todesart des Erschießens gestattete er sich nur, wenn er bei gnädiger Laune war.

Andere SS - Bestien liefen im Lager herum und suchten dort ihre Opfer. Es war gefährlich, ihnen zu begegnen. Sie waren bekannt, und die älteren Häftlinge gingen ihnen rechtzeitig aus dem Wege. Aber wenn ein Zugang ungewarnt und ahnungslos einer solchen Mordbestie entgegenkam, so war es um ihn geschehen. Er mußte sich bücken, worauf der SS - Sadist mit

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