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werten haften geblieben war. ,, Noch ein paar Tage halten sie sich, und dann

Ich verstand nicht. ,, Die müssen doch ins Revier, sich einige Wochen er­holen, genügend Essen bekommen, dann werden sie auch wieder kräftig." ,, Ins Revier kommen nur kranke Menschen, aber keine schwachen. Die hier sind nicht krank, nur schwach. Und Schwache werden nicht aufgenommen," erläuterte der Häftling.

,, Dann müssen die alle hier umkommen, vor Hunger sterben?" fragte ich ungläubig.

Der Häftling zuckte die Achseln. ,, So geht es uns allen hier. Wer nichts zuzusetzen hat, wer nicht abkochen kann bei einem guten Freunde, der an der Quelle sitzt, geht kaputt, stirbt Hungers. Die meisten von all den schwa­chen Menschen, die du hier herumsitzen siehst, sind noch gar nicht lange im Lager. 3, höchstens 4 Monate. Aber sie haben niemand, der sie unterstützt." ,, Dann müßt ihr doch sehen, daß sie wieder zu Kräften kommen," unter­brach ich. ,, Es sind doch eure Kameraden!"

,, Wenn wir das könnten," begütigte er ,,, würden wir ihnen gewiß helfen. Wir haben alle selbst Hunger und werden nicht satt. Die Ernährung ist unge­nügend und reicht zur Regeneration der verbrauchten Kräfte nicht aus. Wer nicht maẞhalten kann mit seinen Kräften bei der Arbeit, geht in wenigen Wochen an Erschöpfung ein. Hier heißt es, mit den Augen arbeiten. Es ist wohl ein Unterschied, ob ich beim Schaufeln die Schaufel voll Erde habe oder ob ich nur die Bewegung des Schaufelns mache. Denn Bewegung ist hier alles. Du mußt dich bei der Arbeit nur bewegen. Die Augen sind das Wich­tigste. Sie müssen überall sein, sie müssen den Feind rechtzeitig sehen. Wenn du auffällst, kann es um dich geschehen sein. Der Feind Numero eins ist die SS, aber es gibt auch unter den Vorarbeitern und Capos genug ver­brecherische Lumpen, die sich verkaufen und um geringer augenblicklicher Vorteile willen gegen die eigenen Häftlinge arbeiten. Das ist der Feind Nu­mero zwei. Und dann gibt es auch noch Häftlinge, die Vorarbeiter werden wollen, weil sie dann mehr Brot und Wurst kriegen und nicht zu arbeiten brauchen. Das ist kriechendes Gewürm, mit denen darfst du dich nicht ein­lassen, ihnen mußt du immer aus dem Wege gehen. Ich bin schon zwei Jahre hier, habe in einem Schachtkommando immer schwere Arbeit gehabt, aber ich bin bis heute nicht ein einziges Mal aufgefallen. Das verdanke ich in erster Linie meinen Augen."

gern

,, Das sind sehr wertvolle Ratschläge," antwortete ich ,,, ich werde sie be­herzigen. Nun sage mir noch eins: Ich habe heute einen Vorarbeiter gesehen, der ganz unbarmherzig auf Häftlinge einschlug. Ist das üblich hier? Ich war entsetzt und empört."

,, Das ging mir auch so," wehrte er ab. ,, Heute übersieht man sowas. Es sind für uns Alltagsbilder geworden. Die SS verlangt es. Und leider gibt es genug Häftlinge, die willfährig sind. Man kann wenig gegen sie tun. Sie werden von

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