Bade­

e jetzt

Kennen­

Bbeklei­eugung en far­Winkel, er( Be­sozial"

e einen

mit der

tenden

egte. Es

ken vor r neben brüllte

nn hieb sgemer­

itischen

genen!?

dlungen fangene angenen

egen die eiserne

amerad.

erhalten

tten ge

gepreßt, d Tritte

nicht als

an hilf

ler Wut zertreten

trugen, chüttern

können, hatte keinen so tiefen und nachhaltigen Eindruck auf mich ge­macht wie die Niederknüpplung, der gefangenen Juden durch einen anderen Häftling...

Ich wußte, daß die SS in allen Konzentrationslagern prügelte, quälte und .mordete. Das war nichts Neues für mich. Neu aber war die ungeheuerliche Tat­sache, daß es Häftlinge gab, die sich als willfährige Büttel der SS zur Ver­fügung stellten.

Ich folgte den anderen, spürte es aber kaum. Ich sah und hörte nichts mehr. Meine Gedanken waren völlig verwirrt. Erst als wir einen riesigen Baderaum betraten, fand ich mich in die Wirklichkeit zurück.

Wir mußten uns ausziehen und unsere Kleider zusammenlegen. Von den mit­gebrachten Gegenständen durften wir nur Zahnpflegemittel und Taschen­tücher behalten. Alles andere wurde abgenommen und zu den Effekten auf die Kammer gegeben. Von all diesen Sachen, Mantel, Anzug, Wäsche, Briefe, schriftliche Arbeiten aus dem Gefängnis, Uhr, Rasierzeug usw. habe ich nie etwas wiedergesehen. Vielleicht sind sie ,, irrtümlicherweise" als die eines Toten in Himmlers Konfektionsabteilung eingegangen.

Häftlingsfriseure standen bereit, die uns den Kopf schoren und Scham- und Achselhaare entfernten, ebenso waren auch Häftlingspfleger vorhanden, die die Mißhandelten verbanden. Zwischendurch bekam ich noch von einem Ober­scharführer, einem gewissen Abraham, ein paar Ohrfeigen. Ich hatte ihn an­gesehen. Das hatte er wohl als Beleidigung aufgefaßt.

Nachdem alle lagerfähig geschoren und rasiert waren, mußte jeder Zugang unter dem Gaudium der SS einen schneidigen Kopfsprung in einen großen eisernen Wasserbehälter machen, der sich am Eingang des Baderaums befand. Wer sich dabei ungeschickt anstellte, wurde untergetaucht und mußte ,, Wasser saufen". Dann durften wir uns unter den Brausen waschen.

Nach dem Waschen wurden wir in die Kammer geführt, wo uns von den dort arbeitenden Häftlingen Wäsche und Kleidungsstücke zugeworfen wurden. Umtausch für zu kurze oder zu lange Kleidungsstücke gab es nicht. Nicht­passendes mußte untereinander getauscht werden.

Alles ging ohne Anteilnahme oder Neugierde der alten Häftlinge mit den Zugängen vor sich. Die Alten waren an diese täglichen Bilder und Szenen ge­wöhnt und mit der Zeit stumpf geworden. Jeder einzelne trug eine schwere Last mit sich herum, und jeder wehrte sich innerlich dagegen, seine Bürde noch mit dem Schicksal eines anderen zu vergrößern.

Nun sahen wir aus wie alle anderen Häftlinge. Uns fehlten nur noch Num­mer und Winkel, die wir erst am nächsten Tage bekamen.

In der Häftlingsschreibstube wurden wir in die Lagerkartothek aufgenom­men und mußten außerdem noch einen ausführlichen Fragebogen ausfüllen. Der Fragebogen bereitete mir insofern einige Schwierigkeiten, weil ich nicht alle Vorstrafen, die ich als Redakteur bekommen hatte, wußte. Die Häftlings­schreiber machten uns immer wieder darauf aufmerksam, daß jede Ungenauig­

73