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Diese Auskunft beruhigte mich. In Gedanken küßte ich ihre Hände, die nich gerächt hatten.

Während dieser vierzehn Tage dachte ich nicht an mein eigenes Schick­sal, sondern an die Lage meiner Frau. Von nun an stand ich jeden Morgen am Fenster, um ihren Gruß zu erwidern und jeden Schritt und jede Be­wegung zu verfolgen. Mehrere Male hörte ich die keifende Stimme der Aufseherin. Und einmal deutlich die Stimme meiner Frau: ,, Das geht Sie gar nichts an, wo ich meine Augen habe."

Und eines Tages war ihre Haft um, und sie saẞ neben mir, erzählte unter dem Protest des Aufsichtsbeamten den genauen Hergang und ließ sich auch durch dessen Drohung nicht beirren, ihr Erlebnis ausführlich zu schildern. Ich lieẞ keinen Blick von ihr. Sie war blaẞ und hohlwangig geworden. Kein Wunder, bei sechs Tagen Hungerkost, die sie für ihre ,, ungebührlichen" Antworten bekommen hatte. Sie sagte strahlend, sie sei stolz auf ihre Ehren­haft. Denn sie habe die Tat begangen und das Gefängnis bewußt mit allen Schwierigkeiten auf sich genommen, um mir eine kleine Genugtuung zu verschaffen. Den Richtern habe sie es ordentlich gegeben, dem Gefängnis­direktor auch, und sie bereue nichts.

Ich hätte die Minuten unseres Zusammenseins festhalten und ihr immer zuhören mögen, meiner tapferen Lebensgefährtin durch Hell und Dunkel. Aber bevor wir recht froh über unser Wiedersehen waren, hatte der Beamte bereits die Uhr in der Hand und drängte zum Abschied.

Als ich mich wieder in meiner Zelle befand, atmete ich tiefbefriedigt auf. Wenige Tage später brachte mich der ,, Schub" in das Landesgefängnis Mannheim , wo ich meine Strafe abbüßen mußte.

Grausame Nachricht

In den ersten Wochen klebte ich wie die meisten der etwa tausend Ge­fangenen Tüten, dann kam ich in die Druckerei, wo ich als Setzer arbeitete. Am 3. Oktober 1941 sollte ich aus dem Gefängnis entlassen werden. Acht Tage vor dem Entlassungstermin wurde ich in die Kanzlei gerufen, wo ich den Erlaß eines Haftbefehls bescheinigen mußte, der mich in das Konzen­ trationslager Buchenwald einwies.

Als ich die Kanzlei verließ, schwankten mir die Knie. Mir war, als sei ich innerlich wie vereist...

In der Druckerei hatten sich meine Mitgefangenen aufgestellt, um mich zu meiner Entlassung zu beglückwünschen. Ich ging stumm an ihnen vor­über und setzte mich, ohne zu wissen, was ich tat, auf einen herausgezogenen Setzkasten.

Nun wußten sie, was mir bevorstand. Niemand kam zu mir. Niemand störte mich oder machte einen Versuch, mich zu trösten. Selbst der dienst­

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