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,, Sie sind verhaftet!" erklärte der Zivilbeamte. Das knappe sachliche Wort fiel wie ein Hammer auf mich nieder.
,, Warum?" fragte ich hart.
Die beiden Beamten traten in mein Zimmer. Der Zivilbeamte zeigte mir das Fahndungsblatt und las meinen Namen, Geburtstag, Geburtsort und Justizstelle, die mich suchte.
,, Sind Sie das?" fragte der Zivilbeamte.
,, Ja! Aber... Mannheim ...? Ich bin 1913 einmal in Mannheim gewesen, seit dieser Zeit nicht wieder".
,, Das habe ich nicht zu klären. Sie werden seit 1939 steckbrieflich gesucht, und ich habe nichts anderes zu tun, als Sie zu verhaften. Ziehen Sie sich fertig an und kommen Sie mit."
Meine Glieder waren wie gelähmt, und eine Art Schwindel packte mich. Dunkel stieg es in mir auf. Das war es also, was sie geahnt hatte, meine Frau... Also doch! Aus war es... Vorbei alle Hoffnungen... alle Pläne, das Leben, das beginnen sollte... aus...
Während ich mich fertig machte, wurden meine Gedanken klarer. Die Verhaftung hing zweifellos mit der Denunziation von Bonndorf zusammen, die vom Badener Sondergericht in Mannheim zur Aburteilung kommen sollte.
Als ich angezogen war, führten mich die Polizeibeamten nach dem Polizeigebäude, wo ich bei ihnen sitzen durfte. Es war mir erlaubt, zu rauchen, auch durfte ich meine Frau über meine Verhaftung in Kenntnis setzen.
Um die Mittagszeit fuhr ein Auto vor und brachte mich nach Radolfzell am Bodensee in das dortige Gefängnis. Alles wurde mir abgenommen und das mitgeführte Geld als Vorschuß für eventuelle Gerichts- und Haftkosten beschlagnahmt. Trotzdem ich dem Richter sofort erklärte, daß das Geld nicht mir gehöre, sondern der Erlös von gemalten Bildern meiner Frau sei, blieb es bei der Beschlagnahme.
Ein Protest gegen meine Verhaftung war selbstverständlich wirkungslos. Aber man macht, wenn man im Gefängnis sitzt und Zeit hat, meist überflüssige Schreibereien, um sich in Erinnerung zu bringen und selbst nicht zu verzweifeln.
Drei Tage später bekam ich Besuch von meiner Frau aus Innsbruck . Ich war glücklich und voller Freude darüber. Sofort verlor ich das Gefühl des Verlassenseins, das jeden Gefangenen heimsucht, wenn er in einer völlig fremden Stadt verhaftet wird. Ich lebte nur der kurzen halben Stunde, die ich mit meinem treuen Gefährten zusammen war, und dachte nicht an den schweren dunklen Weg, der vor mir lag.
Sie war gefaßt und tapfer wie immer und voll tiefster Anteilnahme an meinem Schicksal. Sie packte allerlei schöne Sachen aus. Aber nichts wurde mir ausgehändigt. Das Schmuggeln von Rauchwaren miẞglückte. Der Beamte, ein Parteigenosse, ließ uns nicht aus den Augen. Er nahm es mit seiner
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