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keinem Gesicht sah man Sorgen und Nöte. Sie wußten nichts von Verfolgung und Gehetztsein.

Wir kamen in gepflegte Anlagen, setzten uns auf eine Bank und aẞen unsere mitgebrachten Brote, ohne Appetit, langsam kauend, mit jedem der kargen Bissen unsere Niedergeschlagenheit mitschluckend und verdauend.. Wieder war es unser blonder Junge, dessen harmlos- spielerische Fröhlichkeit mit Fragen und Lachen uns über die Trostlosigkeit dieser Stunden hinweghalf.

Als die Sonne schon lange Schatten auf die grünen Grasflächen warf, brachen wir auf. Wir hatten noch einen weiten Weg bis Staufen . Vor einer Kunsthandlung blieben wir stehen und überlegten, ob wir nicht einige Scherenschnitte, die wir in einer Mappe mitgenommen hatten, anbieten sollten. Die Besitzerin war von den Arbeiten begeistert und versprach, uns in jeder Weise behilflich zu sein, riet aber meiner Frau, die feinen und zarten Motive ins Aquarell zu übertragen, Scherenschnitte würden als künstlerische Ar­beiten kaum gewertet und darum auch nicht entsprechend bezahlt.

Wir kauften für unser letztes Geld Japanpapier, Pinsel und Farben und hatten im Herzen die ferne Hoffnung, den Anfang zum Weg in ein neues Leben gefunden zu haben.

Spät in der Nacht kamen wir müde und hungrig in Staufen an, aber doch nicht müde genug, um das Bett aufzusuchen. Meine Frau muẞte erst das Japanpapier versuchen.

Wie groß aber war ihre Enttäuschung, als sie den Pinsel auf dieses stark saugende Papier setzte. Die Farben und Linien liefen so stark durcheinander, daß eine klare saubere und plastische Bildwirkung nicht zu erzielen war. Alle Papiersorten wurden ausprobiert. Das Ergebnis blieb dasselbe. Niedergeschla­gen gingen wir schließlich zu Bett.

Am nächsten Morgen wurden die Versuche fortgesetzt. Auch an den folgen­den Tagen ließ meine Frau sich von ihrem Maltisch nicht wegbringen.

Erst nach etwa drei Wochen wußte sie, wie dieses eigensinnige Papier zu behandeln war.

Und nun schaffte sie vom frühen Morgen bis in die späte Nacht. Sie gönnte sich nur ungern eine kurze Nachtruhe. Sie malte kleine symbolische Bildchen, für die wohl ein jeder gern ein paar Mark ausgeben konnte.

Mitte November hatte ich eine ansehnliche Mappe voll und machte mich mit einem geliehenen Rade auf den Weg, bergauf und bergab zu fahren, um die Bilder zu verkaufen.

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Der erste Tag brachte einen verheißungsvollen Anfang. Mit zweiundvierzig das war der Unter­Mark kehrte ich am Abend heim. Zweiundvierzig Mark stützungssatz für drei Wochen! Und nur einen einzigen Menschen hatte ich aufgesucht und war bei ihm bis zum Abend durch eine interessante politische Unterhaltung hängengeblieben.

Meine Frau war glücklich. Nun sollten sie kommen, diese breitspurigen Herren vom Arbeitsamt mit ihren gemeinen und zynischen Redensarten und

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