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Die einzigen Unterbrechungen unseres Alltags waren Jagdeinladungen durch Schreck in Kahla . Ich bekam jedesmal ein Gewehr umgehängt, um. mir selbst einen Hasen zu schießen. Ich habe zwar nie einen getroffen, aber ohne Hasen bin ich niemals nach Hause gekommen, auch wenn die Jagdbeute nur aus einem einzigen bestand.
Mein körperlicher Zustand brauche diesen Zusatz, meinte Schreck wohlwollend, und meiner vegetarisch ernährten und belehrten Frau werde ein Stück Wild auch nichts schaden.
Unterwegs auf unseren Pirschgängen durch die dunklen Wälder des Thüringer Landes wurde politisiert. Schreck war ein Anhänger der ,, Schwarzen Front " Otto Strassers. Da er politisch sehr aktiv war, suchte er Querverbindungen mit allen Feinden Hitlers . Von den Sozialdemokraten hielt er nicht viel. Sie wären kleine satte Bürger der ersten Republik geworden, ohne Kraft und Saft, und hätten die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Es fehlten ihnen die starken geistigen Führerpersönlichkeiten, ein Lenin und Stalin , die in der Lage gewesen seien, die Schatten der Entwicklung im voraus zu sehen und die Kräfte der Partei auf das Kommende einzustellen. Am liebsten arbeitete er mit den Kommunisten zusammen. Sie waren aktiv, mit der illegalen Arbeit vertraut und sie ließen sich auch nicht durch Drohungen der braunen Meute einschüchtern. Ihm kam es in allem auf den aktiven Kampf gegen Hitler an. Er führte diesen Kampf und versorgte ganz Thüringen mit illegalem Material, das von Hand zu Hand ging und in große Kreise eingedrungen war.
Bis eines Tages das Verhängnis kam.
An einem Wintertag des Jahres 1935 hatte er mich wieder zur Jagd eingeladen. Die Jagdbeute betrug wieder nur einen Hasen, den ich mit nach Hause nehmen sollte. Ich übernachtete nach einer interessanten politischen Debatte in einem größeren Kreise bei Schrecks und wollte am nächsten Tag, einem Sonntag, zu Mittag wieder nach Hause fahren. Ich mußte bis zum Abend bleiben. Ein wichtiger Kurier aus der Tschechei wurde erwartet.
Als der Kurier abends um 11 Uhr noch nicht eingetroffen war, ließ ich mich nicht mehr halten und fuhr um 12 Uhr nachts nach Jena zurück.
Am nächsten Morgen um 7 Uhr wurden Schreck und seine Frau in ihrer Wohnung und noch weitere zwanzig Aktivisten in ganz Thüringen von der Gestapo verhaftet und zur Aburteilung vor einem ,, Volksgerichtshof " nach Berlin gebracht.
Wenige Tage später erfuhr ich von den Verhaftungen. Es folgten Stunden, Tage, Monate voll starker Spannungen. Denn nun mußte ich damit rechnen, daß auch ich eines Tages geholt werden würde. Ich vernichtete alles Material, das sich in meinen Händen befand und durch meine Hände gegangen war, und warnte die Kreise, die von mir Material bekommen hatten. Es
3 Finkelmeier: Apokalypse
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