Nicht vergessen will ich das mutige Verhalten des Lehrers Taubert und seiner Frau, die sich offen zu uns bekannten und uns während der ganzen Zeit unterstützten.

Während all der Jahre meiner Arbeitslosigkeit hat sich auch niemals ein ehemaliger Parteigenosse zu mir verirrt, um nach mir oder meiner Familie zu sehen, im Gegensatz zu den Kommunisten, die ihre Kampfgenossen nie im Stiche ließen,

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Solidarität! Ein hoher ethischer Begriff für die kämpfende Arbeiter­schaft! Aber nur zu schnell wurden die Opfer vergessen, die auf der Strecke blieben. Es war für sie besser und bequemer, diese Opfer zu übersehen. Eine bittere und tragische Enttäuschung. Und heute, nach 13 Jahren, denke ich noch immer mit einem wehen Gefühl im Herzen an diese Zeit und die Menschen zurück, die so jämmerlich kuschten und so kraftlos vor den braunen Drohungen kapitulierten. Für sie war ihr eigenes kleines Schicksal wichtiger als eine die ganze Welt bewegende Idee. Sie liebten nur ihren All­tag und Sonntagsfrieden.

Hitler wußte von ihnen und hatte sie richtig in Rechnung gesetzt.

Sie haben auch die braunen Jahre der Naziherrschaft gut überstanden, haben ihre Stellungen gehalten und hatten sich mit der Naziherrschaft ab­gefunden. Heute, wo die Naziverbrecher durch ,, unsere Feinde" gestürzt sind, wieseln sie bereits wieder geschäftig und wichtig überall dort herum, wo auf die neue Entwicklung Einfluß zu gewinnen ist. Dabei vergessen sie aber nie, herumzuerzählen, wie schwer sie gelitten und welch großes Martyrium sie durchgemacht haben. Und alle diese ,, armen, gemarterten und gequälten" Menschen versichern uns heute, daß sie immer mit einem Bein im Konzen trationslager gestanden hätten.

Bei solchen Erzählungen kommt mir immer der Gedanke, daß nicht wir, die wir fünf, sechs und noch mehr Jahre im Konzentrationslager ge­hétzt, gequält und geprügelt wurden und jeden Tag mit dem Tode kämpfen mußten, die bedauernswerten Opfer des Nationalsozialismus sind, sondern sie, die daheim hockten und auf ihre Erlösung durch andere warteten. Gespendet, geflaggt und gehitlert hatten sie selbstverständlich nur, um nicht noch mehr Anstoß zu erregen.

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Die Arbeiterschaft sollte auf diese feigen und charakterlosen Elemente ein recht wachsames Auge haben und sie davonjagen, wenn sie versuchen sollten, sich heute wieder in den Vordergrund zu drängen.

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Zwei Jahre gingen hin. Schließlich hatten wir gelernt, die Arbeitslosen­unterstützung im Soll und Haben so aufzuteilen, daß sie in der Schlußẞrech­nung auf beiden Seiten aufging.

Das große Glück im Leben meiner Frau war damals die Geburt unseres Jungen Gunthart. Ich verstand sie in allen Aeußerungen ihres tiefen Mutter­geistes und nahm teil an ihrem Glück.

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