erinnert werden, daß die Belsener keine anderen als die von den Engländern ausgestellten Ausweispapiere hatten, und bezüglich der Lebensläufe der Tausende von Insassen mußten wir uns auf die Berichte verlassen, die sie uns selbst gegeben.

Es war nicht etwa so, daß große Zahlen Gesunder, die keiner- lei Bindungen zu den abreisenden Kranken hatten, sich bemüh- ten, unter irreführenden Vorwänden nach Schweden zu kommen. Aber viele der Kranken hatten Tanten oder Kusinen im Lager und viele hatten Kameraden, die ihnen so ergeben waren, wie es nur eine Schwester oder ein Bruder hätte sein können. Da waren Freundinnen, die Jahre hindurch in der Gefangenschaft zusammengehalten hatten. In der Terminologie des Lagers hießen sieLagerschwestern. Aber die beschränkten Unter- bringungsmöglichkeiten auf den Rote-Kreuz-Zügen machten es selbst diesen engen Freunden und entfernteren Verwandten unmöglich, die Kranken zu begleiten.

Neben diesen Freunden und Verwandten, denen wir die Reisegenehmigung zu unserem Bedauern versagen mußten, gab es noch eine kleine Anzahl Gesunder, die in der Hoffnung auf

einen Ferienaufenthalt in Schweden vorgaben, Verwandte zu,

sein, obwohl sie. keinerlei Verbindung mit irgendeinem Kranken hatten.|

Wir benutzten den Speisesaal einer Kantine als Sammelpunkt. Zwei freiwillige Mitarbeiterinnen, ein deutsche Jüdin und eine Tschechin, saßen am Tisch und gaben Fahrkarten aus. Am zwei- ten Morgen, als ich die Zusammenstellung überwachte, näherte sich ein junger Mann in einer Tuchmütze und sagte, daß sein kranker Bruder am Vortage nach Schweden abgereist sei.

Wir ‚wissen genau, wer nach Schweden abgereist ist, sagte ich,und Sie wissen, daß es Ihr Freund und nicht Ihr Bruder war. Er protestierte schwach und ging hinaus.:

Wie um zu zeigen, daß er nicht das Gefühl habe, ungerecht behandelt worden zu sein, sprach mich der junge Mann am nächsten Morgen auf dem Kasernenhof an.Hätten Sie Lust, sich die Haare schneiden zu lassen? fragte er.Ich habe gerade einen Friseurladen eröffnet.

Komplizierter war der Fall des Lagerfriseurs von Lager 3. Eines Morgens kam er in der Versammlungshalle an und

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