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gedroht hätte. Die andere Möglichkeit wäre, daß sich die SS vom Lager abgesetzt hätte, indem sie die Gefangenen auf der Straße vor sich hertrieb. Dies geschah in den meisten Lagern, so zum Beispiel in Sachsenhausen, dessen Insassen am 1. Mai bereits bis in die Wälder von Parchim bei Schwerin getrieben worden waren.

Wenn dies auch mit Belsen geschehen wäre, dann hätten die Zehntausende wandernder Skelette, Verwundeter und Tod- kranker einen gewaltigen Tode&zoll am Wegrande hinterlassen.

Die dritte Möglichkeit und zwar die, von der die SS wahrscheinlich Gebrauch gemaght hätte wäre ein Rückzug aus, dem Lager ohne Gefangene gewesen. Kann es einen Zweifel darüber geben, was sie vor ihrem Abrücken getan hätten? Sicherlich hätten sie ihr Außerstes getan, um mit Feuer und Dynamit alle Spuren des Gewesenen zu verwischen. Ganz gleich, ob sie während der Nacht Feuer angelegt, Artillerie oder Giftgas angewandt hätten, zweifellos wäre es ihnen gelungen, viele Tausende der 40 000 Insassen hinzuschlachten, vor allem, wenn man die große Anzahl der Schwachen, Kranken und Ster- benden in Betracht zieht, die nicht hätten entkommen können.

Soweit die unmittelbare Vergangenheit.

Der Umriß der Zukunft Belsens zeichnete sich in den Plänen ab, die ausgearbeitet wurden. Es war bereits beschlossen worden, ein Lazarett zu errichten, und am ersten Abend hatte Brigadier Hughes den deutschen Militärarzt der Panzerausbildungsschule zu sich kommen lassen und ihn eingehend über dort verfügbare Medikamente, Sera und die Platzverhältnisse verhört. Später sollte die Panzerausbildungsschule in ein riesiges Lazarett um- gewandelt werden.'

Aber auch das Problem der Gesunden und relativ Gesunden mußte ins Auge gefaßt werden. Es war klar, daß niemand in dem verseuchten Lager bleiben durfte. Die Zahl der Todesfälle belief sich am Tage unserer Ankunft auf 800, und täglich starben auch Gesunde durch Ansteckung wie die Fliegen. Die Nichtinfizierten mußten ebenso wie die Kranken herausgeschafft werden, und wenn möglich gleichzeitig.

Aber wir hatten mit dem schrecklichen Faktor Zeit zu rechnen.