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ı Worten: britischen oder zwei

Minuten anhielt. Die Begeisterung war hier größer als im Hauptlager, vielleicht, weil es hier keinen Typhus gab und die Hungersnot die Männer nicht so heruntergebracht hatte. Die Ankündigung wurde von einem Polen , einem Ungarn und einem Russen aus der Schar der Gefangenen wiederholt._

Wir gingen in die SS -Schreibstube und entwaffneten die Verwaltungs-SS. Hauptsturmführer Hoeßler, eine berüch-

‚tigte Erscheinung aus der SS-Totenkopf-Unterwelt, der von

Dora und Auschwitz her übel beleumundet war, wurde uns vor- geführt. Er war ein langaufgeschossenes Individuum mit den ängstlich betrübten Augen eines Kindes, das bestraft werden soll. Ein /Schlapphut, ein ausgefranster Zivilanzug, wie der eines Bauernfängers vor einem übel beleumundeten Hause, hätte

"ihm besser gestanden als der mephistophelische graue SS -

Waffenrock und die Breeches, die er trug. Oberst Taylor sagte ihm, daß er und seine Helfer verhaftet seien, und er begann zu weinen.

Ich sagte ihm, er solle mich in die Küche führen und mir die Ernährungslage erklären. Als wir den Korridor hinunter- gingen, weinte er laut und sagte:/

Ich habe eine Frau und zwei kleine Kinder.

Ich antwortete:Warum gingen Sie in die SS?

1933 hatte ich keine Arbeit, antwortete er.

Was war Ihr Beruf?

Ich war Photograph.

Wir traten in die Küche und Hoeßler* fuhr fort zu weinen: Ich habe immer mein Bestes für die Gefangenen getan. Fragen Sie einen der Leute hier. Mein Lager in Dora war ein feines Lager. Ich hatte dort alles, sogar Sportplätze. Stimmt es nicht? wandte er sich an einen Mann der Küchenbeltgschaft, der neben einem der großen Kupferkessel stand,war mein Lager in Dora nicht ein Musterlager?

O ja, Dora_war ein feines Lager, sagte der Koch.

sind Sie sich nicht darüber klar, fragte ich,daß Sie jahre- lang in einer Verbrecherorganisation gearbeitet haben?

* Hoeßler wurde in Lüneburg zum Tode durch Erhängen verurteilt; außer anderen Verbrechen war er für das Hängen von vier Mädchen in Auschwitz verantwottlich.

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