Schläge

Eines Tages läuteten in Zbaracz die Glocken, und die Frommen bekreuzten sich, und die Russen ließen die roten Fahnen wehen, und auf dem Markt war ein Fest: Deutschland hatte kapituliert, der Krieg war aus. Wir fuhren nach Westen, und es war eine Fahrt durch das zerstörte Europa . Wir sahen die vernichteten polnischen Städte, wir sahen das verwüstete Krakau , wir fanden Prag in Unruhe, und schließlich saßen wir in einem Transportzug zusammen mit anderen Unglücklichen die­ses Krieges, Verschickten und Verschleppten und dem Strandgut der Zeit, und reisten über zerstörte Brücken, über Gleise, die von Bomben verbogen waren, vorbei an ausgebrannten Zügen und an Lokomotiven, die wie umgefallenes Spielzeug neben der Strecke lagen, durch Bahnhöfe, die keine Bahnhöfe mehr waren, durch Städte, die in Trümmern lagen, nach München . Es war heller Mittag, ein Tag im August 1945, und als ich aus den Ruinen des Münchener Hauptbahnhofs kam, glaubte ich in einer Gespensterstadt zu sein. Ich fand vernichtet, was mir einst teuer war, und das Bild, nach dem ich mich in der Verbannung gesehnt hatte, wenn ich den vermessenen Gedanken dachte, wie es sein würde, als Mensch nach München zurückzukehren, das Bild war für immer verschwunden. Die Furie des Krieges hat die Stadt gezeichnet. Auch hier haben die Menschen Unsag­bares erlebt, haben gelitten, sind gestorben oder wie durch ein Wunder gerettet worden. Mußte das alles geschehen?

Der Mensch ist des Menschen Feind. Einer schlägt den anderen. Das war immer so und wird immer so bleiben, sagen die Lauen, sagen die Geduldigen, sagen die Her­zensträgen. Könnte nicht endlich die Zeit anbrechen, da der Mensch empfindlich wird und des Menschen

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