Kartoffeln und jeden zweiten Tag eine Suppe. Manchmal besorgt uns der Bäcker etwas Brot und etwas Butter. Wir müssen ihm wahnsinnige Preise zahlen. Die Lebens­mittel verschimmeln und zerrinnen uns in der Feuchtig­keit des Kellers unter den Händen. Unsere Schuhe und unsere Kleider fangen an zu faulen.

Bevor wir verfaulen, will ich die Namen der guten Menschen nennen. Christa! Vor allem Christa! In Mün­ chen waren auch noch andere gut zu mir. Mein Anwalt. Viele Berufskollegen. Der eine, der mich vernichten wollte, er zählt nicht. Überhaupt München ! Die Stadt war gut zu mir, alle ihre Bewohner waren gut zu mir, bis sich das Braune Haus ausbreitete wie ein Krebs, und der Rassenhaẞ das freundliche Wesen vergiftete. Mein Sohn Zoltan Littner ist ermordet worden. Meine Schwe­stern Sida Littner und Irma Littner sind ermordet wor­den. Mietek Korngold, der eine von Janinas zwei Söhnen, ist ermordet worden. Wie viele Freunde liegen tot an den Wegen der Verbannung und des Ghettos! Und doch gibt es noch immer Freunde oben in der Welt. Der Flüchtling in der Höhle hat Freunde: Wladyslaw Gonidiewicz, Sophie Hladysz, Doktor Hladysz, Doktor Matinian, sie sind Freunde, sie helfen, wir werden gerettet werden!

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Wir liegen wie blind in der Dunkelheit, und wir haben gelernt, uns wie Blinde zu bewegen. Im Ghetto war viel Lärm gewesen. Wir konnten uns anfänglich nur schwer an die Stille in unserer neuen Behausung gewöhnen. Die nassen Lehmwände lassen keinen Laut der Außenwelt

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