Das Haus lag in einem Garten, unberührt vom Grauen des Ghettos, und für mich lag es wie in einer anderen Welt, einer versunkenen Welt, in der vielleicht auch ich einmal gelebt hatte. Jetzt kam ich wie nach einer furcht­baren Wüstenwanderung in eine Oase. Ich mußte in einem schönen, großen, wohleingerichteten Zimmer auf den Hausherrn warten. Vielleicht war das Zimmer gar nicht so schön, so groß und so wohleingerichtet; es war sogar eher etwas Unordentliches in dem Raum, was be­fremdete und befremdend auf den Besitzer schließen ließ, aber nach der Hütte, aus der ich kam, und im Augenblick, da ich hier gerettet werden sollte, schien mir diese Wohnung eine Friedensburg und der Inbegriff der Behaglichkeit und des Wohlstandes zu sein. Durch die offenen Fenster sah man in den in sommerlicher Pracht liegenden Garten. Mir fielen die vielen Blumen auf; große Rosen blühten an hohen Stöcken, ein Be­tunienbeet bildete einen bunten Teppich im hellen Son­nenlicht, während wo anders die alten Obstbäume behag­lichen Schatten verbreiteten. Dann kam B. in das Zim­mer. Er war von hoher, hagerer Gestalt, eine aristokra­tische Erscheinung, aber sein Wesen war wie innerlich gebrochen, und er verbreitete Unruhe um sich. Er be­trachtete mich mit einem kalten und zugleich unsteten Blick. Wir tauschten einige höfliche Redensarten. Die sachlichen Verhandlungen über die Bedingungen un­seres Aufenthaltes hatte Janina schon mit ihm erledigt. Eine Anzahlung war geleistet worden. Jetzt gab Janina B. noch ein Brot und einen Anzug ihres verstorbenen Mannes. B. nahm den Anzug und das Brot; es geschah würdevoll, und es war auch wieder peinlich. Was wir sonst noch besaßen, erhielt der Bäcker.

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