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sich wie eiskalte Finger um unser Herz krallten. Die Kehle war uns trocken, der Puls schlug bis in die Schlä­fen, auf der Stirne stand der kalte Schweiß, es war die höchste Todesangst. Diesmal erwarteten wir mit Be­stimmtheit das Ende. Aber auf einmal löste sich der Bann. Der Todesengel rauschte vorüber, die Jagd ent­fernte sich, die Schreie und das Bellen der Schüsse ver­loren sich allmählich.

Als es Tag geworden war, entschloß sich Mietek, den Bunker zu verlassen. Janina flehte ihn an, zu bleiben. Aber er meinte, er müsse zum Judenrat. Er stieg hinauf, reichte uns noch Wasser und Brot und meine Schuhe herunter, tarnte den Einstieg des Bunkers noch einmal und verließ dann das Haus. Wir warteten in der dunklen Höhle. Eine Ahnung hinderte uns, an das Licht zu gehen. Nach einer Stunde kam Mietek in die Hütte zu­rück und rief uns zu, wir sollten uns sehr ruhig verhalten, eine große Aktion sei im Gange. Bisher seien neunhun­dert Juden gefangen worden. Darunter auch seine Braut. Unsere Angst wuchs von Neuem.

Gegen Mittag kam Mietek wieder. Er war verzweifelt. Es gehe furchtbar zu, sagte er, aber er wolle seine Braut befreien. Bei früheren Aktionen konnten Milizmänner, wenn sie tüchtig und erfolgreich waren, einen Ange­hörigen befreien. Die Milizmänner hatten zu den Aktions­leitern, einem SS- Posten, zu gehen und wörtlich zu sagen: ,, Ich habe gut gearbeitet!" Kohanek, einer der tüchtigsten Milizianten, befreite so seine Eltern, mußte aber dafür vierundzwanzig andere Juden bringen. Er wollte auf diese Weise auch noch seine Schwester be­freien, aber es gelang ihm nicht, weitere zwölf Menschen zu fangen.

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