Auf dem Umweg über Radom und über eine nicht­jüdische Adresse in Zbaraz erreichte uns die erste Post von Christa. In Warschau sah sie die letzten, greulichen Verfolgungen im Ghetto. Sie mußte auf der Reise fort­während weinen. In München kam sie krank an. Sie schickt Geld und Päckchen. Es ist ein Hoffnungsschim­mer! Mein Lebensmut hebt sich ein wenig, weil sie uns beisteht.

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Heute um fünf Uhr früh weckte mich eine wilde Schießerei. Ich sprang auf und lugte durch das Fenster. Menschen in Uniform verfolgten in der Morgendämme­rung andere Menschen, die keine Uniform trugen. Sie schossen aus Revolvern hinter ihnen her. Vor Jahren habe ich einmal einer Treibjagd beigewohnt. Ich hatte mir damals geschworen, es nicht wieder zu tun, die armen Tiere dauerten mich. Der Blick aus dem Fenster erinnerte mich jetzt an dieses Erlebnis, und diesmal waren es Menschen, die gejagt wurden. Sofort weckte ich die anderen, die trotz der Schüsse noch in tiefem Schlaf lagen. Es gab eine Panik. Wir konnten uns nicht anziehen. Unmittelbar vor unserem Haus hörten wir furchtbares Schreien. Wir rafften unsere Kleider zu­sammen und schlüpften durch das Loch in den Bunker. In der Aufregung hatte ich meine Schuhe verloren und stand nun barfuß auf der feuchten, kalten Erde. Wir zitterten und durften uns nicht rühren. Draußen ging der Tod um. Die Schießerei schien nicht aufhören zu wollen. Jeden Moment konnte die Jagd in unser Zimmer dringen. Von überallher klangen gellende Schreie, die

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