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aber wir mußten weiterhin vorsichtig sein. Der Sauer- stoffmangel machte sich in dem kleinen Raum immer stärker bemerkbar. Wir saßen mit hochroten Köpfen N und atmeten schwer.
Erst am Mittag des anderen Tages ist Oehl, sehnlich erwartet, zurückgekommen. Wie glücklich waren wir, als wir unser elendes Versteck verlassen konnten, das uns doch vor dem Tode bewahrt hatte. Oehl berichtete, warum er uns nicht früher befreit hätte; die Aktion sei in der Morgenfrühe noch einmal mit voller Grausamkeit losgegangen. Jeder, der sich zeigte, sei wie Freiwild ge- fangen und mitgenommen worden. Männer, Frauen, Kin- der und Greise. Keine einzige jüdische Wohnung sei ver- schont geblieben. Wir schlichen den Tag über wie ge- lähmt umher. Man hörte immer wieder von Bekannten, die das Los des fürchterlichen Todes getroffen hatte. Schrecklich war der Eindruck, den die Stadt nach dieser Aktion machte. Sie war wie ausgestorben. Zbaraz hatte tausend Menschen in die Vernichtungsfabriken geliefert.
Einer in Zbaraz lebenden Zahnärztin ist es auf aben- teuerliche Weise gelungen, sich aus einem Transport in die Todesfabriken zu retten. Ich habe aufgeschrieben, wie es ihr ergangen ist:
(Bericht der Zahnärztin):„Um sechs Uhr früh wurde ich unweit von meiner Wohnung von einer Patrouille gefangengenommen. Ich war in Hausschuhen. Einer der
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